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Brandenburg: Schlösser-Nächtchen

Die vierte Auflage des Potsdam-Fests steht im Zeichen der Romantik und steigt nur noch in Sanssouci

Potsdam. Zwei Drittel aller Karten sind schon weg, fast möchte man Interessenten für die diesjährige vierte Schlössernacht raten, sich zu sputen: Bis gestern wurden schon rund 20 000 der insgesamt zur Verfügung stehenden 32 000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Da im ganzen Bundesgebiet für die Veranstaltung geworben wird, könnte es für spontane Besucher an den Abendkassen eng werden. Das Programm dieser Schlössernacht unterscheidet sich erheblich von dem der drei Vorgänger. Zwar ist mit 420 Künstlern mehr Programm geplant als bisher, doch beschränkt sich alles auf Park Sanssouci. Der Neue Garten und der Park Babelsberg bleiben geschlossen.

Reinhard Mann, Chef einer von drei beteiligten Veranstaltungsgesellschaften, empfiehlt, Karten im Vorverkauf zu erwerben: „Sie berechtigen zur kostenfreien Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zwischen 14 Uhr am Sonnabend und 6 Uhr am Sonntag."

Im Vorjahr fand die Schlössernacht erstmals an zwei Tagen statt. Da aber die Besucherzahlen erheblich unter den Erwartungen blieben, musste die in Hamburg ansässige Veranstaltungsgesellschaft Gross-Event Insolvenz anmelden. Im Herbst wurde die Schlössernacht deshalb von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zunächst abgesagt, ehe sich mehrere Sponsoren und drei Agenturen für eine Neuauflage entschieden. „Ein echter Kraftakt“, sagte Christian Bartmann von der „In Concert GmbH“, die derzeit auch das Berliner Gauklerfest mitorganisiert. Die Kosten für die Künstler, die Bühnen, die Licht- und Klanginstallationen und für das Feuerwerk um Mitternacht lägen bei 890 000 Euro. Bis auf wenige Ausnahmen habe sich die Potsdamer Hotellerie, die von der Schlössernacht profitiere, kaum engagiert. Vom Erfolg der Veranstaltung am Sonnabend macht die Schlösserstiftung eine Fortsetzung abhängig. „Wir wollen ein international beachtliches Ereignis“, sagte der neue Generaldirektor Hartmut Dogerloh.

Das diesjährige Programm steht unter dem Motto „Im Zauber der Romantik“: Zwischen 17 und zwei Uhr morgens gibt es auf 13 Bühnen Klassik, Jazz, Chormusik, Tänze in historischen Kostümen, artistische Kunst und Theater. Claus-Dieter Steyer

Tickets im Vorverkauf 20,80 Euro, ermäßigt 16,40 Euro. An der Abendkasse 22 und 17 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Infos unter www.schloessernacht. de.

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