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Brandenburg: Schönbohms Rücktritt gefordert

Strausberg Die Strausberger CDU fordert nach der schweren Wahlniederlage der Brandenburger Union bei der Bundestagswahl den Rücktritt von Landeschef Jörg Schönbohm. Der Beschluss sei auf einer Mitgliederversammlung bei nur zwei Enthaltungen ohne Gegenstimmen gefallen, bestätigte CDU-Ortschef Thomas Frenzel gestern dieser Zeitung.

Strausberg Die Strausberger CDU fordert nach der schweren Wahlniederlage der Brandenburger Union bei der Bundestagswahl den Rücktritt von Landeschef Jörg Schönbohm. Der Beschluss sei auf einer Mitgliederversammlung bei nur zwei Enthaltungen ohne Gegenstimmen gefallen, bestätigte CDU-Ortschef Thomas Frenzel gestern dieser Zeitung. Mehr als zwanzig der 40 Mitglieder seien anwesend gewesen. Frenzel begründete das Votum der Basis mit den Äußerungen Schönbohms von der Proletarisierung Ostdeutscher durch das SED-Regime und der verweigerten Entschuldigung gegenüber der Linkspartei-Spitzenkandidatin Dagmar Enkelmann, die Schönbohm fälschlicherweise der Stasi-Mitarbeit bezichtigt hatte. „Er hat der CDU im Wahlkampf massiv geschadet“, so Frenzel. Die Strausberger CDU fordere die Einberufung eines Sonderparteitages, um die personelle und inhaltliche Erneuerung der Brandenburger CDU einzuleiten. Denkbare Kandidaten für den Landesvorsitz seien Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns oder Wissenschaftsministerin Johanna Wanka. Am Montag hatte sich der CDU-Landesvorstand hinter Schönbohm gestellt.pet/thm

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