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Schulen: 200 neue Lehrer für Brandenburg

Trotz eines Personalüberhangs will Brandenburg in den nächsten Jahren hunderte neue Lehrer einstellen, um das Durschschnittsalter zu senken.

Zum Schuljahr 2007/2008 werden in Brandenburg 200 Lehrer neu eingestellt. Das sieht die aktuelle Lehrerbedarfsplanung der Landesregierung vor, die Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) vorstellte. Bis 2012/2013 werde die Zahl der jährlich neu einzustellenden Lehrer auf 300 ansteigen. Hinzu kämen 100 befristete Einstellungen je Schuljahr. In den Jahren nach 2012/2013 sollen jährlich bis zu 900 Lehrkräfte eingestellt werden, da die stark besetzten älteren Lehrerjahrgänge in den Ruhestand wechseln werden.

Derzeit beträgt das Durchschnittsalter der Lehrer in der Mark fast 49 Jahre. Die Neueinstellungen sind Rupprecht zufolge trotz des erheblichen Personalüberhangs notwendig, um mit gut ausgebildeten jungen Lehrkräften den qualitativen Anforderungen des Unterrichts zu genügen und zugleich einem Anstieg des Durchschnittsalters der Kollegien entgegenzuwirken. Wegen der sinkenden Schülerzahlen erwartet der Minister auch im Jahr 2012/2013 einen Personalüberhang von bis zu 1500 Lehrern. Daher müsse ein "sozialverträglicher Personalabbau" fortgesetzt werden.

In den kommenden Jahren wird die Zahl der Schüler in der Mark an öffentlichen Schulen von 294.000 (2006/07) auf 241.500 im Schuljahr 2012/13 sinken. Das entspricht einem Rückgang von 18 Prozent. Die Zahl der Lehrer wird hingegen nur um 16 Prozent sinken.

Rupprecht strebt an, so viele der einzustellenden Lehrer wie möglich von den Hochschulen des Landes zu übernehmen. Deshalb plant er mit dem Wissenschaftsministerium und der Universität Potsdam eine Kampagne, um die Zahl der Lehramtsabsolventen im Land zu erhöhen. (mit ddp)

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