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Brandenburg: Schweinepest: Neuer Fall aufgetreten

Ein neuer Fall von Schweinepest wurde gestern vom Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben. Es habe sich ein entsprechender Verdacht vom Donnerstagabend bestätigt, sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade, am Freitag in Potsdam.

Ein neuer Fall von Schweinepest wurde gestern vom Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben. Es habe sich ein entsprechender Verdacht vom Donnerstagabend bestätigt, sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade, am Freitag in Potsdam. Die beiden Schweine eines kleinen Privatbestandes in Jänschwalde bei Forst hätten getötet werden müssen und seien in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt worden. Schweinepest ist laut Schade für den Menschen ungefährlich. An der Ermittlung der Ursachen werde "mit Hochdruck" gearbeitet. Schade sagte, die Hauptinfektionswege seien "normalerweise" Kontakte zu Wildschweinen oder Speisereste. Unmittelbar nach der Analyse der ersten Krankheitssymptome sei ein Krisenstab aus Vertretern der Tierseuchen-Task-Force des Landes und des Kreises Spree-Neiße gebildet worden. Die Task-Force zur Tierseuchenbekämpfung hatten die Agrarminister von Bund und Ländern bei ihrer Herbsttagung im brandenburgischen Prenzlau vereinbart. Um den Betrieb wurden laut Schade ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet in einem Umkreis von zehn Kilometern festgelegt. In diesen Bezirken dürfen keine Schweine verkauft oder transportiert werden. Betroffen seien unter anderem einige größere Schweinebestände, die nun von den Veterinären im Kreis beobachtet und untersucht würden. Impfungen seien verboten. Kontakte der erkrankten Schweine zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben seien allerdings nicht bekannt. Schade rief die Landwirte aber trotzdem auf, Hausschweine erst einmal im Stall zu halten. Seit rund einen halben Jahr war in Deutschland kein Fall von Schweinepest mehr aufgetreten. In Brandenburg war die letzte Schweinepest Ende 1999 in einer Zuchtanlage im uckermärkischen Gerswalde ausgebrochen. Damals mussten alle 2054 Tiere des Bestandes getötet werden.

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