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Brandenburg: Selbstmordversuch: Dreifach-Mörder wollte sich verbrennen

Der Dreifach-Mörder von Dallgow- Döberitz hat am Samstagabend versucht, sich in seiner Gefängniszelle in Brandenburg/Havel selbst zu verbrennen. Der 38-Jährige wurde mit schwersten Verbrennungen in eine Klinik gebracht, teilte das Brandenburger Justizministerium am Sonntag mit.

Der Dreifach-Mörder von Dallgow- Döberitz hat am Samstagabend versucht, sich in seiner Gefängniszelle in Brandenburg/Havel selbst zu verbrennen. Der 38-Jährige wurde mit schwersten Verbrennungen in eine Klinik gebracht, teilte das Brandenburger Justizministerium am Sonntag mit. Der gelernte Klempner hatte 1998 seine Lebensgefährtin und deren zwei Kinder getötet und verbüßt dafür eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Bundesgerichtshof hatte Anfang April dieses Jahres die Revision des Mannes verworfen.

Der Häftling schwebe nicht in Lebensgefahr, er könne aber nicht vernommen werden, sagte ein Polizeisprecher. Das Justizministerium nannte den Zustand des Mannes kritisch. Den Angaben zufolge hatte er in seiner Einzelzelle einen Schrank angezündet. Das Feuer breitete sich mit hoher Geschwindigkeit aus. Die sofort herbeigeeilten Gefängnisbeamten konnten den Brand in dem Haftraum schnell unter Kontrolle bringen und die nach Angaben des Ministeriums versuchte Selbsttötung des Mannes verhindern. Über sein Motiv, das Feuer zu legen, gebe es noch keine Erkenntnisse. Bislang habe es bei ihm keine Anzeichen für eine Selbstmordgefährdung gegeben.

Der Mann hatte nach Überzeugung des Potsdamer Landgerichts in der Nacht zum 17. Juni 1998 in Dallgow-Döberitz (Kreis Havelland) seine Lebensgefährtin und deren zwei Kinder ermordet, um den sexuellen Missbrauch der 14 Jahre alten Tochter der Freundin zu vertuschen. Die Strafkammer würdigte in ihrem Urteil im April 2000 die besondere Schwere seiner Schuld gewürdigt. Damit ist seine vorzeitige Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren unmöglich.

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