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SERIE WENDEKalender: 29. September 1989 Ost-Gewerkschafter kritisieren SED

West-Autonome besetzen AL-Büro

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von 1989! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Gewerkschaftsmitglieder aus dem VEB Bergmann-Borsig, einem Ost-Berliner Großbetrieb, wollen nicht länger kuschen. Sie beschweren sich bei ihrem Vorsitzenden Harry Tisch über die Parteipropaganda, „die Abkehr so vieler unserer Menschen ausschließlich als Machwerk des Klassengegners zu entlarven, bei dem diese DDRBürger nur Opfer oder Statisten sein sollen“. Wie Rockmusiker und Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler sowie Vertreter der Blockparteien fordern sie die SED zum öffentlichen Dialog mit allen Kräften in der Gesellschaft auf.

Kreuzbergs Sozialstadträtin Ingeborg Junge-Reyer hat sieben 2-Zimmer-Wohnungen in der Ohlauer Straße 29 beschlagnahmen lassen. Sie sollen instandgesetzt, mit Zentralheizung und Küchen ausgestattet und an Obdachlose vergeben werden. Das Haus stand lange Zeit leer und war dann von Besetzern belegt, die wegen einer drohenden Räumung auszogen. Sie halten jetzt das Büro der Alternativen Liste in der Eisenbahnstraße besetzt. loy

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