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Silvesterknaller: Jugendliche wollten Polen-Böller nach Berlin schmuggeln

Vier Jugendliche sind im Zug von Frankfurt (Oder) nach Berlin mit nicht zugelassenen Silvesterböllern erwischt worden. Erst am Wochenende hatte Innenminister Schönbohm vor den extrem gefährlichen Knallern gewarnt.

Mit 441 polnischen Knallkörpern im Gepäck sind vier Jugendliche im Zug von Frankfurt (Oder) nach Berlin aufgegriffen worden. Wie ein Bundespolizeisprecher am Montag mitteilte, waren die in Berlin wohnenden Jugendlichen am Sonntag von einer Streife kontrolliert worden. Sie gaben an, die Feuerwerkskörper, die kein deutsches Zulassungszeichen trugen, in Polen gekauft zu haben. In einer Plastiktüte wurden laut Polizei zudem zwei Schlagringe und ein Messer gefunden.

Die Pyrotechnik und die verbotenen Gegenstände wurden nach Polizeiangaben beschlagnahmt. Gegen zwei 18-jährige Jugendliche wurden Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffen- und gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Die beiden anderen Jugendlichen im Alter von 13 und 15 Jahren wurden ihren Eltern übergeben.

Erst am Wochenende hatte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) vor dem Kauf von Feuerwerkskörpern im Ausland gewarnt. Diese Pyrotechnik sei mit extrem hohen Risiken verbunden. Mangelhafte Verarbeitung und die Verwendung von Industriesprengstoff könnten zu schweren Verletzungen führen. Nach Angaben des Zolls ist die Einfuhr von nicht durch die Bundesanstalt für Materialwirtschaft und -prüfung (BAM) zugelassenen Feuerwerkskörpern strafbar. (ho/ddp)

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