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Brandenburg: Sinti und Roma gedenken der Nazi-Opfer

Oranienburg - Holocaust-Überlebende wollen am morgigen Freitag um 14 Uhr in der Gedenkstätte Sachsenhausen an die Opfer unter den Sinti und Roma im Nationalsozialismus erinnern. Zu der Gedenkfeier würden mehr als 20 Überlebende und ehemalige Häftlinge erwartet, teilte der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma am gestrigen Mittwoch in Potsdam mit.

Oranienburg - Holocaust-Überlebende wollen am morgigen Freitag um 14 Uhr in der Gedenkstätte Sachsenhausen an die Opfer unter den Sinti und Roma im Nationalsozialismus erinnern.

Zu der Gedenkfeier würden mehr als 20 Überlebende und ehemalige Häftlinge erwartet, teilte der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma am gestrigen Mittwoch in Potsdam mit. Im Anschluss an das Gedenken sei eine Kranz- und Blumenniederlegung geplant. Zu den Gästen gehörten der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, der Vorsitzende des Brandenburgischen Landesverbands der Jüdischen Gemeinde, Feliks Byelyenkov, sowie Kulturministerin Johanna Wanka (CDU).

Anlass der Trauerfeier ist der „Auschwitz-Erlass“ des SS-Reichsführers und Chefs der Nazi-Konzentrationslager, Heinrich Himmler, vom 16. Dezember 1942. Darin ordnete Himmler die Deportation von Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz an. Fast 23 0000 Sinti und Roma aus elf Ländern Europas wurden in den folgenden Jahren allein im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Auch im KZ Sachsenhausen waren Hunderte Sinti und Roma inhaftiert. Insgesamt starben bis 1945 mehr als 500 000 Sinti und Roma in Konzentrationslagern und bei Massenerschießungen. ddp

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