Das Internet, das bald „voll“ sei, ist eine Mär, damit Telekommunikationskonzerne eine Legitimation für ihre Versuche haben, die Netzneutralität auszuhebeln.
Mario Sixtus
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Das Internet, das bald „voll“ sei, ist eine Mär, damit Telekommunikationskonzerne eine Legitimation für ihre Versuche haben, die Netzneutralität auszuhebeln.
Wenn's ums Digitale geht, ist früher oder später vom Datenschutz die Rede - ein Begriff, der verboten werden sollte.
Wenn's ums Digitale geht, ist früher oder später vom Datenschutz die Rede - ein Begriff, der verboten werden sollte.
Allerorten sprießen vorgeblich nachrichtliche Angebote aus dem Web, die sich vorgenommen haben, das journalistische Niveau in Deutschland nach unten zu erweitern.
Allerorten sprießen vorgeblich nachrichtliche Angebote aus dem Web, die sich vorgenommen haben, das journalistische Niveau in Deutschland nach unten zu erweitern.
Ein nationales Internet ist von allen dummen Ideen die allerdümmste, meint unser Autor. Denn das eigentliche Ausspäh-Problem wird damit nicht beseitigt.
Die These mag gewagt sein, aber sie trifft den Kern des Problems: Viele Internet-Nutzer laden Filme illegal herunter, weil es legal nicht geht. Nun müssen daraus die Konsequenzen gezogen werden.
Der Wahlkampf im Social Web ist nicht nur belanglos, banal und blöd. Er ist auch: laut und nervig.
Der innenpolitische Sprecher der CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, macht sich neuerdings für ein deutsches Internet stark. Doch hinter dem Skandal um Prism und Tempora stecken keine technischen Probleme, sondern fragwürdige geheime Absprachen.
Stellen Sie sich bitte Telekom-Chef René Obermann als gealterten Marlon Brando vor, mit der heiseren Stimme von „Don Corleone“, dem Paten aus „Der Pate“: „Du hast einen wunderschönen Web-Service“, raunt Obermann einem Start-up-Unternehmer zu, „es wäre doch schade, wenn niemand mehr deinen Service besuchen würde.“ Dem jungen Unternehmer wird angst und bange: „Ja, mein Pate“, sagt er leise, „ich werde natürlich an die Familie zahlen“.
Keine Frage, Datenschutz ist wichtig. Doch für so manchen Datenschützer in Deutschland ist der Kampf gegen amerikanische Internetkonzerne zur Ideologie geworden, meint unser Autor.
Der Deutsche Juristentag wünscht sich die Vorratsdatenspeicherung, die Quellen-TKÜ und noch eine Reihe weiterer digitaler Schreckgespenster. Unser Autor ergründet, warum.
Wenn du nicht dafür bezahlst, bist du nicht der Kunde, sondern das Produkt, raunen die Datenschützer in mahnendem Tonfall. Der Blogger Mario Sixtus sieht das anders.
Zeitungsverleger müssten Google eigentlich lieben, schließlich spült die Suchmaschine jede Menge Leser auf ihre Webseiten. Stattdessen aber verlangen die Verleger von Google Geld.
Cyberterror! Netzkriminalität!
Gesetzesvorlagen wie ACTA behaupten, sie wollten Urheber schützen, dabei geht es nur um antiquierte Geschäftsmodelle. Das erinnert stark an die "Locomotive Acts" im Großbritannien des späten 19. Jahrhunderts - und könnte doch viel mehr Schaden anrichten.
Damals, in prädigitalen Zeiten, als die sich aus einem Faxgerät herauskringelnde Thermopapierschlange noch für die modernste Form der Kommunikation stand und als man beim Begriff „soziale Medien” höchstens an Obdachlosenzeitungen dachte, damals wäre eine Totalüberwachung sämtlicher Bürger absolut unmöglich gewesen. Es wäre unmöglich gewesen, von jedem Bürger zu notieren, wann er mit wem kommuniziert hat.
Als das Fax noch ein modernes Kommunikationsmittel war, wäre eine Totalüberwachung sämtlicher Bürger unmöglich gewesen, mein Mario Sixtus. Heute sieht das anders aus.
Geradezu reflexhaft stürzt sich die Online-Community auf die Ausrutscher mancher Politiker. Das ist kontraproduktiv, meint Mario Sixtus. Wer authentische Politiker fordert, darf sie nicht für Fehler verlachen.