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Slubice: Festnahmen nach Großbrand auf Basar

Nach dem Großbrand auf dem Basar der Frankfurter Nachbarstadt Slubice sind zwei Arbeiter festgenommen worden. Den 41 und 46 Jahre alten Männern wird fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen.

Slubice/Gorzow - Sie sollen bei Reparaturarbeiten an einem der Verkaufsstände nicht mit der notwendigen Vorsicht vorgegangen sein, sagte eine Sprecherin der Wojewodschaftspolizei in Gorzow (Landsberg). Wahrscheinlich sei der Brand durch Funken einer Schleifmaschine ausgelöst worden. Die Ermittlungen zur Brandursache seien aber noch nicht abgeschlossen.

Bei dem Feuer war der bei deutschen Einkaufstouristen beliebte Grenzmarkt mit rund 1200 Ständen weitgehend niedergebrannt. Den Schaden beziffert die Polizeisprecherin auf 24 Millionen Zloty (rund 6,3 Millionen Euro). Rund 600 Menschen hätten durch das Feuer ihre Arbeit verloren. An der Löschaktion waren auch 95 Feuerwehrleute aus Frankfurt (Oder) beteiligt gewesen.

Wiederaufbau angekündigt

Nach Schätzungen des Slubicer Bürgermeisters Ryszard Bodziacki könnte sich der Schaden sogar auf rund 50 Millionen Zloty belaufen. Er appellierte am Freitag an die polnische Regierung und das Parlament, die betroffenen Händler und die Stadt zu unterstützen. Er erinnerte daran, dass der Markt einer der größten Arbeitgeber der Region gewesen sei. Der von ihm bereits angekündigte Wiederaufbau des Markts werde die Stadt weit über zehn Millionen Zloty kosten, was die finanziellen Möglichkeiten der Stadt übersteige.

Unterdessen signalisierten viele Einwohner von Frankfurt, die Opfer mit Spenden unterstützen zu wollen, wie ein Rathaussprecher in Frankfurt sagte. In Absprache mit der Stadtverwaltung habe der Caritasverband des Erzbistums Berlin ein Sonderkonto eingerichtet. Gelder können den Angaben zufolge unter dem Stichwort "Slubice" auf das Konto 3213507 der Caritas bei der Bank für Sozialwirtschaft (Bankleitzahl 100 205 00) eingezahlt werden. (tso/ddp)

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