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Brandenburg: Sparplan für den Auslandsaufenthalt: Reiche stellt Finanzierungsmodell für Austauschschüler vor

Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) will durch ein neues Bildungssparmodell mehr Schülern einen Auslandsaufenthalt ermöglichen. Bei einem Treffen von SPD-Bildungspolitikern aus Bund und Ländern am Wochenende in Potsdam stellte Reiche sein Konzept vor, dass er zusammen mit den Geld- und Kreditinstituten des Landes entwickelt hat.

Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) will durch ein neues Bildungssparmodell mehr Schülern einen Auslandsaufenthalt ermöglichen. Bei einem Treffen von SPD-Bildungspolitikern aus Bund und Ländern am Wochenende in Potsdam stellte Reiche sein Konzept vor, dass er zusammen mit den Geld- und Kreditinstituten des Landes entwickelt hat.

Dabei können Eltern für ihre Kinder beispielsweise ab der siebten Klasse über vier Jahre monatlich 100 bis 150 Mark ansparen, um damit in der elften Klasse einen sechs- bis zwölfmonatigen Auslandsaufenthalt zu finanzieren. Zu den angesparten 4800 bis 7200 Mark kommen Zinsen und Sonderprämien hinzu. Für besonders leistungsfähige Schüler wollen die Stiftungen der Geldinstitute in Brandenburg zusätzlich Teilstipendien in Höhe von 3000 Mark aufbringen.

Wie Reiche erläuterte, wächst bei Schülern wie Eltern seit Jahren der Wunsch nach einem Schulaufenthalt im Ausland. Zugleich stießen aber die Familien - besonders bei mehreren Kindern - immer häufiger an ihre finanziellen Grenzen. Die Kosten für einen einjährigen Auslandsaufenthalt liegen nach Angaben Reiches trotz Einbeziehung von Gastfamilien in der Regel zwischen 10 000 und 16 000 Mark. Für halbjährige Aufenthalte gebe es Angebote ab 7500 Mark für Frankreich und 8500 Mark für Großbritannien.

Die Bildungsminister der SPD-geführten Bundesländer kamen bei dem Treffen zudem überein, begabten Schülern künftig bundesweit das Abitur bereits nach zwölf Schuljahren zu ermöglichen. Eine generelle Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre für alle Schüler lehnen sie jedoch wegen des individuell unterschiedlichen Lerntempos ab, erläuterte der SPD-Bildungssprecher, der rheinland-pfälzische Bildungsminister Jürgen Zöllner.

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