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Brandenburg: SPD stimmt gegen Edwin Zimmermann Verurteilter Ex-Minister

kandidiert nicht für den Landtag

Groß Köris. Der frühere SPDLandwirtschaftsminister Edwin Zimmermann hat das Rennen um ein Direktmandat für die Landtagswahl im September verloren. Im Wahlkreis 28 (Landkreis Dahme-Spreewald III) setzte sich die Sozialdezernentin des Kreises, Sylvia Lehmann, bei der Nominierungsveranstaltung in Groß Köris mit 20 zu 9 Stimmen klar durch, wie SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness mitteilte.

Um Zimmermanns Bereitschaft zur Kandidatur hatte es in den Tagen vor der Entscheidung viel Wirbel gegeben. Das Landgericht Potsdam hatte den Landtagsabgeordneten kürzlich wegen Subventionsbetrugs und Untreue in besonders schwerem Fall in der so genannten Backofen-Affäre zu einer Bewährungsstrafe von 11 Monaten und zu einer Geldauflage von 5000 Euro verurteilt. Dieser kündigte an, in Revision zu gehen, so dass das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Nach seiner Niederlage in Groß Köris kündigte Zimmermann an, sein Landtagsmandat noch bis zur Wahl wahrzunehmen und sich dann aus der Politik zurückzuziehen. Zimmermann erklärte, er sei nicht verbittert und werde Parteimitglied bleiben. Um einen Platz auf der Landesliste der SPD will er sich aber nicht bewerben. gb/ddp

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