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Erfolglos im Oberhaus. Aufsteiger Eintracht Braunschweig wartet weiter auf die ersten Punkte.

© dpa

0:2 gegen Frankfurt: Aufsteiger Braunschweig bleibt ohne Punkt

Eintracht Braunschweig wartet weiter auf den ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga seit mehr als 28 Jahren. Eintracht Frankfurt dagegen gelingt mit dem ersten Saisonsieg ein wichtiger Schritt nach vorne.

Eintracht Braunschweig zahlt weiter Lehrgeld und wartet auch nach drei Spielen noch auf den ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga seit mehr als 28 Jahren. Der Aufsteiger verlor am Sonntag auch gegen die bis dahin ebenfalls noch punktlose Eintracht aus Frankfurt verdient mit 0:2 (0:0). Die Frankfurter Tore gegen harmlose und kaum erstligareife Braunschweiger schossen Alexander Meier (52. Minute) und Stefan Aigner (62.). Drei Tage nach dem Europapokalsieg in Aserbaidschan sorgte die Mannschaft von Trainer Armin Veh damit für das nächste Erfolgserlebnis und wendete einen kompletten Saisonfehlstart ab. „Die Spiele diese Woche haben uns sehr gut getan“, sagte Torgarant Meier nach dem Schlusspfiff am Sky-Mikrofon. Trainer Veh lobte: „Die Mannschaft war wirklich präsent. Sie hat guten Fußball gespielt.“ Der verpatzte Saisonauftakt ist für Braunschweig dagegen perfekt.

Mit null Punkten nach drei Spielen steht das Lieberknecht-Team bereits früh mit dem Rücken zur Wand. Schwach in der Offensive und spielerisch stark limitiert war erneut nichts zu holen. „In der ersten Halbzeit habe ich viel Angst gemerkt“, gab Torsten Lieberknecht zu. „Wir hatten wenig Selbstbewusstsein.“ Vor der nächsten Aufgabe beim Hamburger SV müsse die Mannschaft ruhig bleiben und weiter arbeiten.

Lieberknecht hatte sich in seiner angekündigten Torwart-Rotation diesmal gegen einen erneuten Wechsel entschieden und vertraute wie beim 1:2 bei Borussia Dortmund auf den dort überzeugenden Daniel Davari. Frankfurts Trainer Armin Veh setzte von Beginn an auf seinen tschechischen Neuzugang Vaclav Kadlec. Srdjan Lakic war kurzfristig mit einem Hexenschuss ausgefallen.

Frankfurt die klar bessere Mannschaft

Vor allem die Gäste demonstrierten von Anfang an den unbedingten Willen, die ersten Punkte der Saison einzufahren und kontrollierten die Partie. Mehr Ballbesitz, deutlich mehr Spielanteile - in der ersten Hälfte trat das Überraschungsteam der Vorsaison als klar bessere Mannschaft auf. Von den Reisestrapazen zum Europapokalauftritt war nichts zu merken.

Ein Schuss von Takashi Inui in der siebten Minute wurde abgefälscht, vier Minuten später traf der japanische Angreifer den Außenpfosten. Ersatz-Kapitän Meier, am Donnerstag zweifacher Torschütze gegen Qarabag Agdam, vergab leichtfertig und zog freistehend mit links am Tor vorbei (23.). Insgesamt machten die Frankfurter aber zu wenig aus ihrer Überlegenheit gegen arg limitierte Braunschweiger. Das 0:0 zur Pause war für die Hessen zu wenig.

Braunschweig wenig erstligareif

Die Niedersachsen präsentierten sich wenig erstligareif und zeigten den bislang schwächsten Auftritt im Oberhaus. Einen Torschuss der Heim-Mannschaft sahen die Zuschauer erst nach einer halben Stunde: Mirko Boland zielte aber zu ungenau. Wenig später gewann Simeon Jackson nach einer verunglückten Kopfball-Rückgabe das Laufduell gegen Eintracht-Verteidiger Carlos Zambrano. Torhüter Kevin Trapp war aber zur Stelle (36.). Nach der Pause kam Braunschweig zunächst etwas entschlossener aus der Kabine, das Tor machten aber die Gäste. Meier überwand Braunschweigs Keeper Davari mit einem abgefälschten Schuss zur verdienten Führung. Kurz darauf sorgte Aigner mit seinem ersten Saisontreffer für die Vorentscheidung. Einen ungenauen Querpass von Omar Elabdellaouim erwischte nicht Norman Theuerkauf, sondern der Eintracht-Mittelfeldspieler - Aigner schob den Ball an Davari vorbei ins Netz.

Lieberknecht reagierte schon nach dem 0:1 und brachte die Leverkusen-Leihgabe Karim Bellarabi, der zunächst nur auf der Bank Platz genommen hatte. Nach dem zweiten Gegentor kam zudem den lange am Oberschenkel verletzten Domi Kumbela zu seinem ersten Einsatz seit April. Kurz vor dem Ende knallte Jackson den Ball aus knapp 30 Metern noch an die Latte - doch zum Anschlusstreffer reichte es für die Braunschweiger nicht mehr. # dpa-Notizblock ## Redaktionelle Hinweise - Die Reaktionen entstammen der TV-Übertragung von Sky. (dpa)

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