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Sport: 1. FC Kaiserslautern spielt heute in Lens

Werder Bremen und der 1. FC Kaiserslautern kämpfen um Pluspunkte für den deutschen Fußball, Borussia Dortmund sucht nach dem Champions-League-Scheitern den Anschluss im "Pokal der Verlierer": Die letzten Drittrunden-Hinspiele im Uefa-Cup bergen heute aus deutscher Sicht besondere Brisanz.

Werder Bremen und der 1. FC Kaiserslautern kämpfen um Pluspunkte für den deutschen Fußball, Borussia Dortmund sucht nach dem Champions-League-Scheitern den Anschluss im "Pokal der Verlierer": Die letzten Drittrunden-Hinspiele im Uefa-Cup bergen heute aus deutscher Sicht besondere Brisanz. Denn in der zu traurigem Ruhm gekommenen nordfranzösischen Kleinstadt Lens, seit dem brutalen Überfall deutscher Hooligans auf den Polizisten Daniel Nivel bei der WM 1998 Synonym für Gewalt im Fußball, stehen die Lauterer und ihr Anhang sportlich und als Botschafter im Blickpunkt.

Mit 1700 Pfälzer Fans kehren Monate nach den erschreckenden Vorfällen erstmals deutsche Fußball-Anhänger an die Stätte der Schande zurück. "Das wird ein ganz normales Spiel", spielt der Polizei-Präfekt von Lens, Jean-Noël Humbert, die Brisanz des Treffens herunter. Auch FCK-Vorstandsmitglied Herzog rechnet mit einer "friedfertigen deutsch-französischen Begegnung".

Nicht mit von der Partie ist neben dem noch nicht spielberechtigten Neuzugang Mario Basler der am Knie verletzte Kapitän Ciriaco Sforza. Der Ausfall seines Strategen schwächt den FCK an entscheidender Stelle im zentralen Mittelfeld. "Jeder muss ersetzbar sein. Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen so gut dargestellt, dass ich mir keine Sorgen mache", ist der 29-jährige Schweizer optimistisch, dass sich der FCK im Hexenkessel des WM- Stadions "Felix Bollaert" gut verkauft.

Dem SV Werder Bremen droht in der "Stadt der Gastronomie" ein schwer verdaulicher Brocken. Dennoch will sich der deutsche Pokalsieger beim französischen Tabellenführer Olympique Lyon nicht verstecken, sondern mutig und offensiv auftreten. Das verunsicherte Starensemble von Borussia Dortmund will mit einem Sieg bei den Glasgow Rangers das aufkommende Krisengerede im Keim ersticken und vor der Richtung weisenden Jahreshauptversammlung für ein positives Signal sorgen.

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