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1. FC Köln: Habemus Geißbock

Beim 1. FC Köln hat es einen Generationenwechsel beim Maskottchen gegeben. Lars Spannagel wünscht Hennes VIII. für seine Amtszeit nur das Beste.

Lang lebe Hennes VIII.! Möge ihm mehr Glück vergönnt sein als seinem Vorgänger, Hennes VII., der dem 1. FC Köln in seiner zwölfjährigen Amtszeit als Maskottchen vier Abstiege bescherte und kürzlich wegen Arthrose in Pension ging. Nun wurde in einer Internetabstimmung – dem Erbfolgekrieg des 21. Jahrhunderts – ein vormals namenloser Bock zum neuen Hennes gekrönt. Dabei setzte er sich gegen die drei Konkurrenten Jimmy, Rocky und Elvis durch.

Wie der Klub offiziell mitteilte, liebt Hennes VIII. Baumrinde und trockenes Brot, was man als ideale Vorbereitung auf die traditionell im Stadion zu Müngersdorf gereichte Fußballkost sehen darf. Dem Verein zufolge wird Hennes nun schonend an seine neue Aufgabe herangeführt und trainiert für sein neues Amt. Unbestätigt blieb, dass Hennes noch Probleme mit dem FC-typischen Haareraufen und Hände-über-dem-Kopf-Zusammenschlagen habe. Das Meckern hingegen liegt ihm wohl. Die Liste seiner Vorgänger ist illuster: Hennes I. begründete die Dynastie, Hennes II. war kein Fußballfan und zitterte sich durch seine Einsätze. Hennes III. wurde mutmaßlich vergiftet, der Mord blieb ungesühnt. Hennes IV. holte 1978 das Double nach Köln. Eine Bürde, mit der seine Nachfolger nicht zurechtkamen – Hennes VI. litt sogar unter Krämpfen und wurde eingeschläfert.

Von Hennes VIII. so viel zu erwarten wie beispielsweise von Heinrich VIII. (König von England, sechs Ehefrauen, circa 16 Kinder, Gründer der anglikanischen Kirche), scheint zumindest zu diesem Zeitpunkt noch vermessen. Es ist den Fans des 1. FC Köln aber zuzutrauen.

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