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1. FC Köln: Nicht alles erzählt

Mathias Klappenbach begrüßt den Kölner Überraschungstransfer Petit.

Er erinnere sich noch fünfzig Jahre zurück, sagte ein Veteran, als der 1. FC Köln gestern seinen neuen Spieler Petit vorstellte. Damals sei der Weltmeister Helmut Rahn nach Köln gekommen, unter ebenso großem Aufruhr. Zu dieser Zeit wurde der FC fünfmal Meister. Zwar nur in der Oberliga West, aber die war mit den vier anderen Staffeln der Oberliga doch auch höchste Liga! Es versteht sich von selbst, dass diese ruhmreiche Zeit den Kölnern gestern wieder eingefallen ist. Petit, das ist trotz Jefferson Farfan, Renato Augusto und Andrea Barzagli ein spektakulärer Transfer. Die gehen schließlich nach Schalke, Leverkusen und Wolfsburg. Und nicht nach Köln.

Sicher, der portugiesische Nationalspieler hatte Probleme bei Benfica Lissabon, wo er noch vor zwei Jahren unbedingt bleiben wollte, als wegen seiner starken Leistungen in der Champions League das Angebot von Manchester United kam. Auch sein Stammplatz schien zuletzt nicht mehr sicher. Aber auch andere Klubs wollten den Mittelfeldspieler verpflichten. Fragt sich, was die Kölner Petit erzählt haben. Der kann sich immerhin an die tolle WM 2006 erinnern. Da hat der FC aber gar nicht mitgespielt, selbst wenn er nach seinem Selbstverständnis startberechtigt gewesen wäre.

Sicher dürfte sein, was sie ihm nicht erzählt haben. Petit ist es aus Porto und Lissabon gewohnt, Mitspieler zu haben, die schönen Fußball spielen wollen. Und das auch können.

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