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Slawomir Peszko verbrachte die nach in einer Ausnüchterungszelle.

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Update

1. FC Köln: Peszko fliegt nach Alkohol-Ausraster aus Kölner Kader

Slawomir Peszko vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln kommt ein Ausraster unter Alkoholeinfluss teuer zu stehen. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde bis auf weiteres aus dem Lizenzspielerkader gestrichen und mit einer hohen Geldstrafe belegt, die der Verein nicht näher beziffern wollte.

Der abstiegsbedrohte Verein kündigte zudem arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen Peszko an. Das teilte der 1. FC Köln am Ostersonntag auf seiner Webseite mit. Peszko war nach dem Heimspiel gegen Werder Bremen (1:1) in der Nacht auf Sonntag von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Der polnische Nationalspieler hatte Alkohol konsumiert und war mit einem Taxifahrer in Konflikt geraten. Peszko bestätigte im Gespräch mit Cheftrainer Stale Solbakken und Claus Horstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, am Sonntagmittag den Vorfall.

„Der Fakt alleine ist eine absolute Unverschämtheit gegenüber dem Klub und dem Team“, sagte Horstmann im FC-TV. Deshalb habe man auch so schnell reagiert. Wie der Kölner Fußball-Boss berichtete, sei Peszko zwischen 1.00 und 2.00 Uhr nachts aufgegriffen worden. Das sei sicher nicht der richtige Zeitpunkt, zu dem sich ein Spieler in der Öffentlichkeit aufzuhalten habe. Horstmann hofft, dass sich die anderen Spieler von diesem Thema nicht beeinflussen lassen.

Unterdessen hat Polens Nationaltrainer Franciszek Smuda Slawomir Peszko angedroht, wegen der Alkohol-Eskapade bei der Fußball-Europameisterschaft im Sommer auf ihn zu verzichten. „Das wird auch für das Nationalteam Konsequenzen haben“, sagte Smuda dem Kölner „Express“. „Ich habe ihm schon einmal eine ähnliche Eskapade verziehen. Nun diese Wiederholung. Das ist nicht entschuldbar und wirft ein ganz schlechtes Licht auf alle polnischen Spieler, sogar die von Dortmund“, betonte Smuda. Er werde mit dem Spieler sprechen. Mit dieser Aktion habe sich Peszko aber selbst von der EM fast abgemeldet. (dapd/dpa)

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