zum Hauptinhalt

1. FC Nürnberg: Schäfer vor Wechsel nach Stuttgart

Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg hat den Transferpoker um Raphael Schäfer offenbar verloren. Dem Wechsel des "Club"-Torhüters zum Ligakonkurrenten VfB Stuttgart steht nichts mehr im Weg.

Nürnberg - "Die Tendenz geht dahin, dass es so läuft wie bei Stefan Kießling", sagte "Club"-Sportdirektor Martin Bader im Fachmagazin "kicker". Der FCN-Stürmer war im vorigen Sommer für eine Ablösesumme von 5,5 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen gewechselt. Bei Schäfer wollen sich Nürnberg und Stuttgart auf eine Ablöse von angeblich rund zwei Millionen einigen. Nach "kicker"-Informationen hat sich Schäfers Berater Stefan Schneekloth mit dem VfB schon über die Rahmenbedingungen eines langfristigen Vertrags geeinigt.

Danach wird der 27-jährige Torwart sein bisher auf 500.000 Euro geschätztes Jahresgehalt bei den Schwaben fast vervierfachen können. Den Vertrag von "Club"-Kapitän Schäfer überprüfen zu lassen, schloss VfB-Sportdirektor Horst Heldt unterdessen aus. Auch Schäfer will gegen die juristisch umstrittene einseitige Option nicht vorgehen. Per Option könnte der FCN den am Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängern.

Nachfolge-Frage noch offen

Als möglicher Nachfolger bei den Franken gilt Jaromir Blazek. Der 34 Jahre alte Schlussmann von Sparta Prag ist hinter Petr Cech die Nummer zwei im Tor der tschechischen Nationalmannschaft. Auch der 20-jährige Florian Fromlowitz, hinter Jürgen Macho Ersatztorwart beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, ist im Gespräch. Möglich ist auch, dass Nürnbergs derzeitiger Ersatzkeeper Daniel Klewer eine Chance bekommt.

Von einer Verpflichtung des Brasilianers Claudinho hat der "Club" vorerst Abstand genommen. "Er soll in Brasilien erst mal Spielpraxis sammeln. Wir beobachten ihn weiter", sagte Bader. Der 23-jährige Mittelfeldspieler hatte ein Probetraining beim "Club" absolviert und die sportmedizinischen Untersuchung am vorigen Dienstag bestanden. (tso/dpa)

Zur Startseite