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1. FC Nürnberg: Spitzenreiter trotz Unentschieden

Der 1. FC Nürnberg hat die Tabellenführung am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga verteidigt. Im Heimspiel gegen Bochum schaffte der "Club" allerdings nur ein Unentschieden.

Nürnberg - Vor rund 43.000 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften easyCredit-Stadion reichte Nürnberg ein 1:1 (1:1) gegen den VfL Bochum. Für die frühe Bochumer Führung sorgte der Grieche Theofanis Gekas bei seinem ersten Einsatz in der Startelf (10.). Der Ausgleich gelang Jan Polak nach exakt einer halben Stunde. Der FCN bleibt damit in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Für den Aufsteiger war es der erste Punktgewinn.

Bei den Franken lichtete sich das Lazarett quasi im letzten Moment etwas. So musste Trainer Hans Meyer sein Team im Vergleich zum torlosen Remis beim FC Bayern München letztlich nur auf einer Position verändern. Anstelle von Ivica Banovic stand Marek Mintal erstmals seit Januar wieder in der Startelf des FCN. Allerdings wog der Ausfall von Angreifer Robert Vittek weiterhin schwer.

Bochums Coach Marcel Koller nahm zwei personelle und eine taktische Umstellung vor. Für Christoph Dabrowski rückte Daniel Imhof ins defensive Mittelfeld. Den Mittelfeldpart des verletzten Oliver Schröder besetzte Koller nicht und stellte stattdessen Fabio Junior mit Gekas einen Sturmpartner zur Seite.

Trotz der auf dem Papier offensiveren Ausrichtung überließen die Gäste dem FCN weitgehend das Geschehen. Erst in der eigenen Hälfte versuchte der VfL den Spielaufbau des Gegners entscheidend zu stören, um mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Dies gelang allerdings nicht immer optimal. Mit der breiten Brust des ungeschlagenen Tabellenführers ohne Gegentor ging der "Club" die Partie an und setzte sofort die ersten Offensivakzente.

Überraschende Führung

Um so überraschender fiel die Führung des VfL, als Filip Trojan auf dem rechten Flügel nicht angegriffen wurde und Gekas dessen Hereingabe ins Nürnberger Tor stocherte (10.). Die Franken zeigten sich nur wenig beeindruckt. Tomas Galasek hatte die große Chance zum Ausgleich, doch VfL-Keeper Peter Skov-Jensen lenkte dessen Distanzschuss gerade noch gegen die Latte (17.).

Nach einer halben Stunde jubelten die Franken dann doch, als Polak den Ball aus knapp 30 Metern unter die Latte hämmerte. Der FCN hatte vor der Pause mehr vom Spiel, aber das Schlusslicht war keineswegs ein ungefährlicher Gegner. Vor allem Fabio Junior war ein steter Unruheherd.

Nach dem Seitenwechsel ließ das Niveau deutlich nach. Der FCN hatte zwar weiterhin mehr von der Partie, aber auf beiden Seiten nahm die Fehlerquote deutlich zu. Erst nach einer Stunde gab es wieder nennenswerte Szenen. Zunächst scheiterte Nürnbergs Jawhar Mnari aus Nahdistanz an Skov-Jensen, der den Winkel geschickt verkürzte (61.). Wenige Minuten später setzte sich auf der anderen Seite Philipp Bönig durch. Dessen Hereingabe von der Grundlinie konnte Javier Pinola gerade noch zur Ecke klären (64.).

Ideenlose Angriffe

Auch danach passierte nicht mehr viel. Der VfL bekam die Partie gegen nachlassende Franken immer besser in den Griff. Für Aufregung sorgten allenfalls noch Distanzschüsse von Mnari (79., 82.). Doch Skov-Jensen war jeweils auf dem Posten. Für den FCN war dies zumindest der Startschuss für den Versuch einer Schlussoffensive. Die ideenlosen Angriffe stellten Bochums Defensive aber nicht vor allzu große Probleme.

Obwohl der "Club" mehr vom Spiel hatte, war der Punktgewinn des VfL verdient. Die Hausherren hatten mit der sicheren Defensive der Gäste große Probleme und kamen fast ausschließlich aus der Distanz zu Chancen. (tso/ddp)

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