zum Hauptinhalt

1. FC Union: Drei Elfmeter und drei Punkte

Der Boden war tief und der Spielverlauf kurios, aber das war dem 1. FC Union egal. 2:0 (1:0) siegten die Berliner bei Jahn Regensburg und kletterten damit auf den zweiten Platz der Dritten Liga.

Karim Benyamina schoss beide Tore, aber beinahe noch interessanter war, wer nicht traf. Vor 2200 Zuschauern gab es nämlich ein Elfmeterspektakel der besonderen Art. Drei Strafstöße wurden verhängt, und keiner ging rein.

„Insgesamt gesehen hatten wir in einigen Situationen Glück“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus. „Aber aufgrund der größeren Chancenanzahl war unser Sieg verdient“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus. Auf tiefem aber schneefreiem Boden besaßen die Berliner in der Startphase mehrere gute Gelegenheiten. Doch Steven Ruprecht (3.) und Nico Patschinski (6.) scheiterten genauso wie auf der Gegenseite Alexander Maul. Und dann ging es auch schon los mit dem Fehlschuss-Festival vom Elfmeterpunkt.

Den ersten Strafstoß schoss der Regensburger Alexander Blessin über das Tor (15.). Dann erzielte Benyamina das Berliner Führungstor (28.), und sieben Minuten später hielt Unions Torhüter Jan Glinker den nächsten Elfmeter, diesmal gegen Petr Stoilov. Kurz vor Pause war auch Union mal dran. Kapitän Marco Gebhardt scheiterte mit seinem Elfmeter an Jahn-Schlussmann Rouven Sattelmaier. „Drei Elfmeter in einer Halbzeit zu geben und zu verschießen, das ist schon ungewöhnlich“, sagte Uwe Neuhaus.

In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Regensburger noch einmal auf, aber als Alexander Maul eine Viertelstunde vor Schluss die Gelb-Rote Karte sah, hatten sie nichts mehr zuzusetzen. Union musste trotz weiterer Chancen durch Torsten Mattuschka und Steven Ruprecht bis zur 87. Minute zittern. Dann erlöste Karim Benyamina seine Mannschaft. Es war sein bereits neuntes Saisontor – das bedeutet Platz eins in der Torschützenliste.

Zur Startseite