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Sport: 1. FC Union - Fortuna Köln: Teixeiras Doppelschlag

Durch die Saisontore 20 durch einen Foulelfmeter und 21 von Torjäger Daniel Teixeira beim 2:0 (1:0)-Erfolg über Fortuna Köln bleibt der 1. FC Union im Rennen um den Zweitliga-Aufstieg.

Durch die Saisontore 20 durch einen Foulelfmeter und 21 von Torjäger Daniel Teixeira beim 2:0 (1:0)-Erfolg über Fortuna Köln bleibt der 1. FC Union im Rennen um den Zweitliga-Aufstieg. Der DFB-Pokalfinalist liegt mit 45 Punkten weiterhin auf Rang sechs in der Fußball-Regionalliga Nord, hat aber ein Spiel weniger absolviert als der neue Spitzenreiter Preußen Münster (49). Durch den verdienten Sieg der Berliner vor 7112 Zuschauern ist die Spitzengruppe noch enger zusammengerückt, und der Kampf um die beiden Aufstiegsplätze ist noch spannender geworden.

Union konnte in diesem Schlagerspiel gegen den bisherigen Tabellenführer in Bestbesetzung antreten; auch die angeschlagenen Isa und Ernemann waren von Beginn an dabei. Der Gastgeber, der unbedingt gewinnen mussten, um nicht den Anschluss zu verlieren, besaß in dieser gutklassigen Partie mit wenig zwingenden Torchancen die größeren Spielanteile und auch die besseren Möglichkeiten. Köln spielte gut mit, konnte die dritte Niederlage im 13. Auswärtsspiel aber nicht verhindern.

Der aus Uerdingen gekommene Teixeira bewies in der 23. und 60. Minute seine Torjägerqualitäten, und Bozo Djurkovic war an beiden Treffern maßgeblich beteiligt. Zunächst wurde er von Fortuna-Torhüter Martin gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Teixeira sicher. Beim zweiten Treffer leistete Djurkovic mit einem Pass auf den Torjäger ebenfalls die Vorarbeit.

Neuer Tabellenführer aber ist Preußen Münster. Mit dem glücklichen 2:1-Sieg beim VfB Lübeck landete die beste Mannschaft der Rückrunde ihren fünften Sieg in Folge. Immer weiter von der zweiten Liga entfernt sich Lübeck. Die Norddeutschen kassierten gegen Münster bereits die dritte Niederlage in Folge. "Wer so viele Chancen vergibt, steht am Ende als Verlierer da", konstatierte der enttäuschte Trainer Dirk Bremser, der vier Stürmer aufgestellt hatte. Aber Mustafa Turgut konnte selbst einen vom zweimaligen Münsteraner Torschützen Carlos Castilla verwirkten Foulelfmeter nicht im Preußen-Tor unterbringen. "Moral und Kampf sind da. Was uns fehlt, ist das Quäntchen Glück", klagte Bremser. Trotz vier Punkten Rückstand auf Münster hat der junge Coach den Aufstieg nicht aus den Augen verloren. "Noch sind zehn Spiele zu absolvieren, und die ersten sechs Mannschaften liegen dicht beieinander. Auch Braunschweig hat Punkte abgegeben", analysierte Bremser mit Blick auf die Konkurrenz.

Eintracht Braunschweig rutschte nach dem mageren 1:1 gegen Sachsen Leipzig auf den vierten Rang ab. Dass die Niedersachsen im eigenen Stadion ungeschlagen blieben, hatten sie Patryk Rachwal zu verdanken. Der Leipziger erzielte mit einem Eigentor den Ausgleich für die Gastgeber. Braunschweigs Trainer Reinhold Fanz war genauso unzufrieden wie die 10649 Zuschauer und beklagte vor allem das Fehlen seines Kapitäns, der wegen einer Schleimbeutelentzündung kurzfristig ausgefallen war: "Frank Edmond hat an allen Ecken und Enden gefehlt." Die Eintracht fand kein Mittel, den von Libero Jens Härtel glänzend organisierten Abwehrriegel der Gäste zu knacken. "Hätte der Fußballgott es gewollt, hätten wir sogar gewonnen", sagte Sachsen-Coach Hristo Bonew.

Der SV Babelsberg 03 siegte in Lüneburg mit viel Glück 4:3. Kurz vor Schluss erzielte Enrico Röver per Freistoß das Siegtor, was LSK-Trainer Harry Pleß auf die Palme brachte. "Ein Wahnsinn, wir schießen zu Hause drei Tore und verlieren doch noch durch en Tor in der 90. Minute." Ein Kompliment für die auf Platz drei gestürmte Mannschaft des russischen Trainers Hermann Andreev hatte Pleß allerdings auch parat: "Wir haben die technisch stärkste Mannschaft der Regionalliga gesehen." Sehr zum Leidwesen des jungen Torhüters Marc Brammer, der den verletzten Stammkeeper Florin Berta vertrat und bei seinem Debüt vier unhaltbare Bälle kassierte.

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