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Sport: 10:4 – Eisbären stürmen ins Pokalfinale

Berlin - Zu einem guten Eishockeyspiel gehören zwei gute Mannschaften. Es kann aber auch ein optisches Vergnügen sein, wenn ein gutes ein schwaches Team nach allen Regeln der Eishockeykunst vorführt.

Berlin - Zu einem guten Eishockeyspiel gehören zwei gute Mannschaften. Es kann aber auch ein optisches Vergnügen sein, wenn ein gutes ein schwaches Team nach allen Regeln der Eishockeykunst vorführt. So ließ sich das gestrige erste Drittel im Halbfinale um den Deutschen Pokal charakterisieren. Die Eisbären zauberten, Augsburg zauderte und die Berliner Fans im Sportforum zelebrierten ein schön heraus gespieltes Tor der Gastgeber nach dem anderen. 6:2 stand es nach 20 Spielminuten für die Eisbären, bevor die Schwaben mitspielen durften. So wurde aus einem einseitigen ein ausgeglichenes Spiel mit hohem Ergebnis: Die Eisbären siegten vor 3100 Zuschauern 10:4 (6:2, 1:2, 3:0) und stehen somit am 5. Februar 2008 im Finale.

Es war beeindruckend, was die flinken Berliner anfangs mit dem irritierten Gegner anstellten. Selbst der Trainer der Schwaben, Paulin Bordeleau, wollte sich angesichts der gruseligen Bescherung für seine Spieler nicht mehr bewegen – reglos verfolgte er das einseitige Geschehen. Für den Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) trafen im ersten Abschnitt zweimal Nathan Robinson, Tyson Mulock, Andy Roach, Steve Walker und Christoph Gawlik. Die zwei Augsburger Tore schienen kaum der Rede wert. Sie bekamen dann aber Bedeutung, weil im zweiten Drittel Bewegung ins Spiel des Tabellenzwölften der DEL kam. Der nun oft aufgeregt gestikulierende Bordelau bejubelte zwei weitere Tore seiner Spieler, woraufhin Eisbären-Trainer Don Jackson Torwart Youri Ziffzer für Rob Zepp auswechselte. Der Kanadier bekam zu tun, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Pederson traf noch zweimal, Mulock einmal, bevor die Berliner nach dem Tor zum 10:4 durch Marius Garten den Sieg und den Finaleinzug feiern konnten.

Einen Sieg sind die Eisbären nun vom ersten Titel der Saison entfernt. Der Gegner wird am kommenden Dienstag zwischen Hannover und Frankfurt ermittelt. Wie man diesen Titel gewinnen kann, das weiß der Berliner Trainer übrigens schon: 2006 wurde Jackson mit Düsseldorf Pokalsieger. Claus Vetter

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