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Sport: 100 Tore für die Normalität

Real steht nach Ronaldos Gala im Achtelfinale

Madrid - Er stand mal wieder uneingeschränkt im Mittelpunkt – so, wie er es am liebsten mag. Cristiano Ronaldo sorgte am Mittwochabend beim Champions-League-Spiel bei Olympique Lyon quasi im Alleingang dafür, dass sich sein Verein Real Madrid auf internationaler Ebene in diesem Jahr keine Sorgen mehr machen muss. Mit seinen beiden Toren zum 2:0-Erfolg, der die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale bedeutete, erhöhte der 26-Jährige seine Trefferquote bei Real Madrid in beeindruckende Dimensionen.

Per Freistoß und per Elfmeter erzielte er seine Treffer 99 und 100 für Real – oder auch 100 und 101, wie Spaniens führende Sportzeitung „Marca“ schreibt, da sie einen abgefälschten Schuss aus der Vorsaison dem Konto von Ronaldo gutschreibt, während alle anderen Statistiker den Treffer als Eigentor werten. So oder so: Die Quote in gerade einmal 105 Pflichtspielen ist wahrlich beeindruckend.

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell auf 100 Tore komme“, sagte der Portugiese nach der Partie. „Ich möchte meinen Mitspielern danken und dem Trainer, der mir die Chance gibt zu spielen und zu wachsen – als Spieler und als Mensch.“

So extrovertiert er sich auf dem Platz gibt, so bescheiden artikuliert sich Ronaldo in seinen Interviews. „Jedes Tor ist besonders, vor allem dann, wenn es der Mannschaft hilft“, sagte der Mitspieler der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira, der vor zwei Jahren für die Rekord-Ablöse von 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real gewechselt war. „Es war wichtig in Lyon zu gewinnen, da wir die Sache nun ruhiger angehen können.“

Doch nicht nur die Offensive überzeugt derzeit bei den Madrilenen, dem mit vier Siegen einzig verlustpunktfreien Team in der Champions League. Beeindruckend ist auch die Defensive bei einer Tordifferenz von 10:0 Treffern. Für Trainer José Mourinho soll das aber erst der Anfang sein. „Ich will, dass derartige Erfolge Normalität für Real Madrid werden“, sagte er in gewohnter Arroganz. „Ich will diese Momente ganz normal genießen und nicht als etwas Außergewöhnliches erleben.“

Dabei können seine Spieler in den letzten beiden Gruppenspielen gegen Dinamo Zagreb und bei Ajax Amsterdam tatsächlich noch etwas Besonderes erreichen: Spielen sie noch zweimal zu null, wäre Real die erste Mannschaft, die ohne Gegentor durch die Gruppenphase der Champions League marschiert.dapd

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