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11. Bundesliga-Spieltag: Hoffenheim wieder an der Spitze

Die TSG Hoffenheim bleibt das Maß aller Dinge in der Bundesliga. Mit einem 4:1 gegen Karlsruhe stürmt die Truppe von Trainer Ralf Rangnick wieder auf den Liga-Thron.

Die Himmelsstürmer von 1899 Hoffenheim setzen ihren Höhenflug in der Fußball-Bundesliga unbeeindruckt fort - und profitierten am 11. Spieltag zudem von Patzern der Verfolger. Während der Aufsteiger beim 4:1 (1:1)-Erfolg am Samstag gegen den Karlsruher SC wieder seine Klasse bewies und mit dem achten Saisonsieg die Tabellenführung von Bayer Leverkusen zurückeroberte, ließen der Hamburger SV beim 0:3 (0:2) bei Hannover 96 und Hertha BSC mit dem 1:5 (0:3) beim wieder erstarkten Team von Werder Bremen Punkte liegen. Lediglich der FC Bayern München konnte durch das 3:1 (1:1) gegen Arminia Bielefeld Schritt halten und kletterte hinter Leverkusen auf Platz drei. Schalke gewann in Unterzahl in Cottbus mit 2:0 (0:0). Der 1. FC Köln konnte sich überraschend in Stuttgart mit 3:1 (1:0) durchsetzen. Milijovic Novakovic (3./61.) und Petit (90.+4) erzielten die Tore für die "Geißböcke". Stuttgart kam nur zum Anschlusstreffer durch Roberto Hilbert (69.).

Podolski auf der Bank

Hoffenheim brauchte wie schon am Mittwoch in Bochum eine starke Viertelstunde in der zweiten Halbzeit, um gegen den in der Krise steckenden KSC für klare Verhältnisse zu sorgen. Chinedu Obasi (67./78.) und Vedad Ibisevic (78.) machten den Erfolg perfekt. Ibisevic, der nun schon 13 Tore auf dem Konto hat, hatte die TSG in der 15. Minute in Führung geschossen, Sebastian Freis (20.) für die leztlich überforderten Gäste zwischenzeitlich ausgeglichen.

In München sorgte Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann für eine personalpolitische Überraschung. Lukas Podolski saß auf der Bank, obwohl Luca Toni wegen Verletzung weiter fehlte. Mit drei offensiven Mittelfeldspielern und Miroslav Klose als einziger Spitze sollte das "Bielefelder Bollwerk", wie Klinsmann es nannte, geknackt werden. Klose (25.) wies mit seinem vierten Saisontreffer aus kurzer Distanz den Weg.

Hamburger SV schwächelt erneut

Doch Martin Demichelis setzte seine Pannenwoche nach dem Eigentor in Frankfurt fort. Sein Foul an Robert Tesche führte zum Elfmeter, den Artur Wichniarek (30.) zum Ausgleich verwandelte. Mit dem im zweiten Abschnitt eingewechselten Podolski gelang noch die Wende. Zunächst traf Franck Ribery (77.). Dann wurde es für Podolski noch ein versöhnlicher Nachmittag - er verwandelte den Foulelfmeter zum Endstand (84.). Für Tesche war das Spiel da schon beendet. Der Bielefelder sah nach einem üblen Foul an Ribéry die Rote Karte.

Der Hamburger SV machte seine Achterbahnfahrt-Woche perfekt. Nach der Pleite in Hoffenheim und dem Sieg gegen Stuttgart war in Hannover wieder das schwache HSV-Gesicht zu sehen. Tore von Bastian Schulz (5.) und Jan Schlaudraff (19.) und Jiri Stajner (79.) machten den ersten 96-Erfolg seit vier sieglosen Partien perfekt - und verschafften ihrem Klub ein Polster auf die Abstiegsränge. Der HSV hingegen hat schon fünf Punkte Rückstand auf die anvisierte Tabellenspitze.

Schalke hat Mühe gegen Schlusslicht Cottbus

Ein wichtiger und beeindruckender Befreiungsschlag gelang Werder Bremen mit dem klaren Sieg gegen Hertha BSC. Unter der Regie des überragenden Torschützen und Vorbereiters Diego ließen die Hanseaten Berlin keine Chance. Neben Diego (20.) sorgten Gojko Kacar per Eigentor (14.), Markus Rosenberg (42.) und Claudio Pizarro (60./85.) für den höchsten Werder-Saisonsieg. Berlins Schlussmann Christopher Gäng als Vertreter des verletzten Jaroslav Drobny agierte bei seinem Bundesliga-Debüt mehrfach unglücklich.

Bei Schlusslicht Cottbus hatte Schalke viel Mühe. Nationalspieler Heiko Westermann erzielte den erlösenden Führungstreffer zehn Minuten vor dem Ende. In der Schlussminute sorgte Farfan per Elfmeter-Nachschuss für den Endstand. Schalke musste 40 Minuten in Unterzahl spielen, weil Orlando Engelaar (52.) dem Schiedsrichter-Assistenten den Vogel gezeigt hatte und dafür vom Platz gestellt wurde. (ae/jg/dpa)

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