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Sport: 15 Stunden im Verhör

IOC-Vizepräsident Kim Un Yong ist erneut verhaftet worden

Seoul (Tsp). Erneut ist der südkoreanische Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Kim Un Yong, unter dem Verdacht der Korruption und Unterschlagung verhaftet worden. Der 72jährige Multifunktionär war am Montag zu einem 15 Stunden dauernden Verhör vorgeladen worden. Die zweite Vernehmung folgte nur drei Tage nach der Entscheidung des IOC, Kim vorläufig seiner Funktionen als IOC-Mitglied zu entheben. Die Staatsanwaltschaft hatte vor zwei Wochen einen Haftbefehl wegen einer Erkrankung Kims aussetzen müssen. Er bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Bestechlichkeit. Dem Sportfunktionär wird Korruption in einer Reihe von Fällen vorgeworfen. Unter anderem soll er hohe Geldbeträge von Mitgliedern des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) angenommen und sich im Gegenzug für deren Aufnahme in das NOK eingesetzt haben. Der IOC-Vizepräsident hatte als Konsequenz auf die Vorwürfe sein Abgeordnetenmandat niedergelegt und seinen Rücktritt als Vorsitzender des Taekwondo-Weltverbands erklärt.

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