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16. Bundesliga-Spieltag: Bayern ist Herbstmeister - Nur Remis für BVB und Gladbach

Bayern feiert nach 16 Spielen die Herbstmeisterschaft. Wegen eines späten Ausgleichstors in Hannover muss Nürnberg noch länger auf den ersten Saisonsieg warten. Auch Gladbach und Dortmund mussten mit nur einem Punkt zufrieden sein.

Vorzeitig Herbstmeister, alle Heimspiele des Jahres gewonnen und die Bundesliga-Hinrunde ohne Niederlage überstanden - zum Abschluss eines berauschenden Jahres hat der FC Bayern nach Karl-Heinz Rummenigges Worten sein „Soll für 2013 erledigt“. Jetzt lockt die Münchner noch der Titel bei der Club-WM in Marokko. Am Gewinn der nationalen Meisterschaft zweifelt ohnehin niemand mehr. Nach bislang 18 Herbsttiteln sicherte sich der Club 15 Mal die deutsche Meisterschaft. Und Kapitän Philipp Lahm kündigte schon an: „2014 wollen wir ähnlich erfolgreich sein.“ Allerdings war der 3:1-Erfolg gegen den Hamburger SV kein Glanzlicht. Sportvorstand Matthias Sammer erkannte, dass die Spieler körperlich und mental „dem Ende des Jahres Tribut zollen“. Der Tabellenführer musste bis zum Schlusspunkt durch Xherdan Shaqiri um den Erfolg bangen. „Wir hatten die Chance einen Punkt zu holen“, befand HSV-Coach Bert van Marwijk.

Zum perfekten Abschluss der Hinrunde gehörte für die Bayern natürlich auch, dass die Konkurrenz Federn ließ. Borussia Dortmund zeigte nach dem Champions-League-Thriller in Marseille beim 2:2 in Hoffenheim erneut eine tolle Aufholjagd, musste sich aber am Ende mit einem Zähler begnügen. Der Rückstand auf die Spitze beträgt für den BVB schon 12 Punkte. „Ich denke nicht, dass bei uns jemand so blauäugig ist, sich noch mit den Bayern messen zu wollen. Die sind einfach zu weit weg“, meinte BVB-Mittelfeldspieler Nuri Sahin. Auch die punktgleiche Borussia aus Mönchengladbach musste sich nach sechs Siegen am Stück mit einem 0:0 beim FSV Mainz begnügen.

„Dass wir nach einem Unentschieden ein wenig enttäuscht sind, das hätten wir vor ein paar Wochen nicht gedacht“, sagte Gladbachs Trainer Lucien Favre, dessen bis 2015 laufender Vertrag nach Vorstellung der Vereinsführung möglichst bald verlängert werden soll.

Auf internationalem Kurs bleiben auch der VfL Wolfsburg und Hertha BSC. Bei den Niedersachsen gab es nach dem 3:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart zwar mal wieder ein wenig Zoff um Diego. Doch nach acht Spielen ohne Niederlage ist die sportliche Bilanz der „Wölfe“ beachtlich. Auch Aufsteiger Hertha BSC hat mit 25 Punkten nach dem 3:2-Sieg gegen Werder Bremen eine sehr gute Hinrunde gespielt. „Wir freuen uns riesig“, sagte Trainer Jos Luhukay. Schlusslicht Eintracht Braunschweig hingegen kam beim 1:4 in Augsburg arg unter die Räder und spielte bei der Augsburger Weihnachtsparty nur eine Nebenrolle.

FCA-Coach Markus Weinzierl war begeistert. „Wie sich die Mannschaft entwickelt hat, das kann man sich nur wünschen.“ Eine unglaubliche Partie erlebte der weiterhin sieglose 1. FC Nürnberg beim 3:3 in Hannover. Die Franken gaben die Begegnung trotz einer 3:0-Führung noch aus der Hand, wurden dabei aber von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer entscheidend benachteiligt, als dieser den 2:3-Anschlusstreffer von Mame Diouf trotz klarer Abseitsstellung anerkannte. „Wir sind betrogen worden“, schimpfte FCN-Profi Mike Frantz. Auch Nürnbergs Sportchef Martin Bader war stocksauer: „Das ist ein Nackenschlag, von dem du dich nur ganz schwer erholen kannst.“(dpa)

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