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1860 München: Waigel will nicht "Löwen"-Präsident werden

Die Verantwortlichen des TSV 1860 München hatten auf ihn gesetzt. Der frühere Bundesfinanzminister und Fan des Fußball-Zweitligisten Theo Waigel lehnt das Präsidenten-Amt bei den "Löwen" jedoch ab.

München - "Ich gehe gerne mit dem 'Löwen'-Schal ins Stadion", sagte der 67-Jährige der in München erscheinenden "Abendzeitung", aber "ich habe keine Ambitionen auf das Amt. Einen Präsidenten Waigel wird es bei 1860 definitiv nicht geben." Zuvor hatte 1860-Torwartlegende Petar Radenkovic in seiner "AZ"-Kolumne "Radis Löwen-Herz" Waigel als Nachfolger des voraussichtlich 2007 scheidenden Alfred Lehner ins Spiel gebracht.

"Theo Waigel muss neuer Präsident werden", hatte Radenkovic gefordert und damit Unterstützung bei den Verantwortlichen des TSV erhalten. "Wenn sich einer wie Waigel bereit erklären würde, dann könnte jeder, dem 1860 am Herzen liegt, drei Purzelbäume schlagen", sagte etwa Geschäftsführer Stefan Ziffzer. Auch Sportdirekter Stefan Reuter schloss sich dem an und sagte der "AZ": "Waigel ist eine Wahnsinns-Persönlichkeit und ein bekennender 'Löwe'". Solche Leute müsse man gewinnen.

"Warum tritt der 'Radi' nicht selber an?"

Waigel selbst konterte den Vorstoß Radenkovics und spielt den Ball zum Serben zurück. "Warum tritt der 'Radi' nicht selber an?", fragte Waigel, "kein 'Löwe' ist beliebter als er". Auch eine Fortsetzung der Amtszeit von Lehner hält Waigel für anstrebenswert. Er habe den Eindruck, dass Lehner mit seiner harmonischen Art dazu beigetragen hat, dass 1860 finanziell auf dem richtigen Weg ist, so Waigel.

Als "willige" Präsidenten-Nachfolger gelten bei den Münchnern Ex-Trainer Karsten Wettberg und TV-Produzent Otto Steiner. Abgesagt hat unterdessen der ebenfalls von Radenkovic ins Spiel gebrachte Unternehmensberater Luitpold Mayer, dessen Favorit wiederum der besagte Theo Waigel ist. (tso/ddp)

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