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Ralf Rangnick

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1899 Hoffenheim: Rangnick will nichts vom Titel wissen

Ralf Rangnick gibt auch nach der überragenden Vorrunde von Herbstmeister Hoffenheim nicht die Meisterschaft als Ziel aus. "Uns geht es um die langfristige Perspektive", sagte der Trainer in einem Interview.

Ralf Rangnick hat erneut alle Titelambitionen von Herbstmeister 1899 Hoffenheim von sich gewiesen. "Unsere Personalpolitik ist auch eine Aussage. Wir könnten jetzt sagen: Wir versuchen die Meisterschaft zu erzwingen und machen auf Teufel-komm-raus noch zwei, drei Transfers. Das tun wir nicht! Uns geht es um die langfristige Perspektive", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Keine Enttäuschung bei Platz sieben

Die Teilnahme am internationalen Wettbewerb sei nicht unmöglich, "aber wir lassen uns auch nicht einreden, dass es eine enttäuschende Saison war, wenn wir im Mai Siebter werden". Der Aufsteiger will nach Angaben von Rangnick versuchen, "nochmal 35 Punkte zu holen, dann wären wir am Ende wohl unter den ersten Drei. Aber es wäre auch kein Beinbruch, wenn wir keine 35 Punkte holen."

Wichtig sei, dass die Mannschaft ihre unbekümmerte Spielweise beibehalte. Rangnick räumte ein, dass er sich Sorgen mache, dass der Erfolg seine Profis verändere. "Der Hype weckt natürlich Begehrlichkeiten, und unsere Spieler leben nicht unter einer Käseglocke. Sicher werden unsere Spieler über ihre Berater längst von anderen Klubs angesprochen", sagte er.

"Unsere Aufgabe wird es sein, diese Dinge so lautlos zu lösen wie bei Sejad Salihovic und Matthias Jaissle, deren Verträge wir still und leise verlängert haben. Neid und Eifersucht dürfen nicht ins Spiel kommen." (mbo/dpa)

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