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Frankfurts Stefan Aigner jubelt über seinen Treffer zum 1:1- Ausgleich

© Reuters

2:1-Erfolg gegen Leverkusen: Frankfurt dreht das Spiel

Aufsteiger Eintracht Frankfurt gelingt zum Bundesliga-Auftakt die bislang größte Überraschung des Spieltags mit einem 2:1 Sieg gegen Bayer Leverkusen. Ein Einwechselspieler wird für die Hessen dabei zum Matchwinner.

Eintracht Frankfurt hat im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga einen erfolgreichen Start erwischt. Die Hessen besiegten am ersten Spieltag der Saison Bayer Leverkusen mit 2:1 (0:0) und feierten so 469 Tage nach dem letzten Auftritt im Fußball-Oberhaus eine gelungene Rückkehr. Der erst kurz zuvor eingewechselte Martin Lang erzielte in der 81. Minute per Kopf den Siegtreffer für die Eintracht. Zuvor hatte Stephan Kießling die Gäste in Führung gebracht (30.) und Stefan Aigner ausgeglichen (57.).

Das Leverkusener Trainerduo bestehend aus Cheftrainer Sascha Lewandowski und Teamchef Sami Hyypiä musste damit im achten Ligaspiel nach Amtsübernahme die erste Niederlage einstecken. Die durch die Ansetzung zum Topspiel gekürte Partie am Samstagabend fand vor nur 27.950 Zuschauern statt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte die Eintracht aufgrund von Fan-Ausschreitungen im vergangenen Jahr mit einem Teilausschluss beim ersten Heimspiel bestraft.

Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Partie, in der Leverkusen durch Kießling den ersten Offensivakzent per Distanzschuss setzte (6.). Die Eintracht präsentierte sich vor allem über die rechte Seite spielfreudig und hatte durch Takashi Inui (13.) und Alexander Meier (17.) jeweils große Chancen auf die Führung. Die erzielte in der 23. Minute unter dem Jubel der Eintracht-Anhänger Stefan Aigner - weil der Ball aber beim Zuspiel durch Sebastian Rode die Torauslinie bereits überschritten hatte, gab Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) den Treffer nicht.

Leverkusen erarbeitete sich mehr Spielanteile. Kießling scheiterte erneut an Trapp (28.), war beim dritten Versuch aber erfolgreich. Nachdem der Schlussmann der Hessen einen Schuss von Karim Bellarabi zur Seite abwehrte, staubte der 28 Jahre alte Stürmer ab und erzielte die Führung für die Gäste (30.). Die Eintracht hatte im Anschluss weitere Gelegenheiten auf den Ausgleich, aber sowohl Olivier Occean (37.) als auch Meier (39.) verfehlten das Tor.

Nach dem Seitenwechsel überließ die Leverkusener den Frankfurtern zunächst den Spielaufbau. Den Umstand wussten die Hessen zu nutzen. Bayer-Torwart Bernd Leno konnte einen Versuch von Inui abwehren, war beim Nachschuss durch Aigner aus knapp elf Metern aber chancenlos. Der 25 Jahre alte Zugang von 1860 München erzielte im ersten Spiel für die Eintracht den verdienten Ausgleich (57.). Die Bayer-Elf investierte nun wieder mehr, konnte sich aber gegen die zuletzt viel gescholtene Eintracht-Defensive kaum Großchancen erarbeiten. Eine solche verpasste SGE-Stürmer Occean in der 73. Minute. Die Eintracht investierte in der Schlussphase aber mehr und wurde durch den Siegtreffer von Lanig belohnt. (dapd)

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