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2:1-Heimsieg: Schnelle Mainzer besiegen Hoffenheim

Aufsteiger FSV Mainz 05 gewinnt dank rasantem Kurzpassspiel und schlägt die TSG Hoffenheim mit den eigenen Waffen.

Die Sieger aus Mainz tanzten noch auf dem Rasen, während die Verlierer aus Hoffenheim schnell in ihrer Kabine verschwanden. Dort wartete ein sättigendes warmes Büffet mit vielen Nudeln. Wirklich mit Freude werden die wenigsten Hoffenheimer Spieler zugegriffen haben. Ralf Rangnick jedenfalls aß nach dem 1:2 (0:2) bei Mainz 05 vor 20 300 Zuschauern am Bruchweg keinen Bissen. Dazu war die Laune des Hoffenheimer Cheftrainers viel zu schlecht. Nicht einmal auf Umfragen einer Nachrichtenagentur zum Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft nächsten Samstag in Moskau gegen Russland wollte er mehr antworten. „Wenn sie so schlecht spielen wie wir in der ersten Hälfte, gewinnen sie sicher nicht“, sagte Rangnick süffisant und ging.

Es war die zweite Auswärtsniederlage der Hoffenheimer, die nun genau so viele Punkte haben wie der Aufsteiger aus Mainz: 14. Was Rangnick so ärgerte fasste sein Torwart Timo Hildebrand in Worte: „Der Trainer hat uns die ganze Woche über gewarnt, aber anscheinend haben wir die Warnung nicht richtig verstanden.“

Mainz dagegen zeigte wieder einmal gegen einen „richtig großen Brocken“, wie Trainer Thomas Tuchel sagte, ein Spiel voller Leidenschaft und Kampfkraft. Andreas Ivanschitz, Schütze des frühen 1:0-Treffers, sagte: „Bei uns gibt jeder Vollgas.“ Es dauerte kaum elf Minuten, da führte Mainz mit 2:0. Der Mainzer Stürmer Aristide Bance wunderte sich zwar ein bisschen, dass ihn keiner attackierte, er schaute kurz nach Torwart Hildebrand - dann entschloss er sich zu einem Kopfball ins lange Eck. Mainz zeigte in der ersten halben Stunde genau den Kombinationsfußball, für den eigentlich Rangnick steht. Dessen Team aber bot in Spielaufbau und Angriff zu wenig Tempo. Regelrecht überrascht schien Hoffenheim von der Einsatzbereitschaft der Mainzer.

Erst nach der Pause entschloss sich Hoffenheim, den Druck zu erhöhen und kam zu zahlreichen Chancen. Aber weder Demba Ba noch Chinedu Obsai konnten sie nutzen. Erst Andreas Ibertsberger hatte mit einem Schuss aus 25 Meter in der 87.Minute Erfolg. Für eine Wende war es da allerdings schon zu spät. Der Mainzer Trainer und Rangnick-Fan Thomas Tuchel sagte: „Wir arbeiten jeden Tag hart, um eine gewisse Art Fußball auf den Rasen zu bringen und freuen uns einfach riesig über drei Punkte.“

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