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Marcel Noebels will mit den Eisbären heute in Ingolstadt den Puck möglichst oft im gegnerischen Tor versenken.

© dpa

2:1-Sieg gegen den ERC Ingolstadt: Eisbären erobern Tabellenspitze

Die Eisbären Berlin krönen ihren gelungenen Saisonstart mit einem Sieg gegen Ingolstadt und dem Sprung auf Platz eins.

Das kann sich sehen lassen, aus Sicht der Eisbären. Sieben Spieltage sind in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) seit Freitagabend vorbei und die Berliner stehen ganz oben. Der 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)-Erfolg gegen den ERC Ingolstadt war für die Mannschaft von Uwe Krupp der sechste Sieg im siebten Punktspiel - eine Bilanz, mit der vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen war. Und weil der seit Wochen verstörend stark spielende Provinzklub EHC Straubing zur selben Zeit gegen Wolfsburg verlor, schoben sich die Eisbären mit ihrem Heimsieg gegen Ingoltadt auf den ersten Tabellenplatz vor.

11.624 Menschen kamen am Freitag in die Arena am Ostbahnhof, die Eisbären hätten so langsam wieder ein paar Zuschauer mehr verdient. Denn offensichtlich schlägt sich die Arbeit des im Dezember vergangenen Jahres gekommen Trainers nun positiv nieder. Die Mannschaft wirkt unter Uwe Krupp sortierter als unter seinem Vorgänger Jeff Tomlinson. Bis in die vierte Sturmreihe hinein - die es ja in der Vergangenheit oft nicht komplett gab bei den Eisbären - wird vernünftig mitgespielt. Und das durchaus ansehnlich, allerdings bisweilen noch wenig körperbetont. Was aber nicht schlecht sein muss, wenn da ein Gegner mitspielt. So wie am Freitag die Ingolstädter.

Die Bayern, 2014 Meister und 2015 erst von Mannheim im DEL-Finale geschlagen, waren an sich ja auch keine Laufkundschaft. Auch wenn die Bayern nur als Tabellenelfter nach Berlin kamen und zuletzt doch sehr unterschiedliche Spiele gezeigt hatten. In der Liga sowieso und international in der Champions League dann erst recht. Ingolstadt hat es geschafft beim Braehead Clan in Schottland zu verlieren, dafür aber am Dienstag erst gegen die schwedische Spitzenmannschaft Frölunda Göteburg gewonnen. Das muss man erst mal schaffen.

Die Eisbären kombinierten schnell und gefährlich

Am Freitag hatten die Ingolstädter mit Spielbeginn Probleme mit dem Gegner aus Berlin. Die Eisbären kombinierten schnell und gefährlich, Jonas Müller brachte aus ein paar Metern ordentlich Druck auf den Puck, der laut offizieller Messung mit 127 Stundenkilometern ins Netz flog. Nach ihrer frühen Führung waren die Eisbären lange die bessere Mannschaft, bis sie im zweiten Drittel etwas ins Schlingern kamen. Ingolstadt konnte seine Druckphase aber nicht nutzen und außerdem stand da ja noch Petri Vehanen im Berliner Tor.

André Rankel fälschte dann gegen Mitte des Spiels ein Schuss von Frank Hördler ins Tor der Bayern ab - so schnell konnte deren Torwart Timo Pielmeier nicht gucken. Ingolstadt kam durch ein Tor von Dustin Friesen auf 1:2 heran. Machte den Eisbären nichts, sie kamen gut durch das wurschtelige letzte Drittel und konnten sich am Ende über den ersten Platz freuen: Womit nun auch der Konkurrenz in der DEL klar sein dürfte, dass mit den Eisbären nach zwei tristen Jahren in Berlin wieder zu rechnen ist.

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