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Vehanen ohne Chance: Mauer trifft zum 2:0 für München.

© Imago

2:5 gegen München: Eisbären Berlin verlieren Spitzenspiel und Tabellenführung

Die Eisbären Berlin haben die Tabellenführung eingebüßt. Am Freitagabend setzte es im Spitzenspiel der DEL gegen den direkten Verfolger aus München eine 2:5-Niederlage.

Wie man es auch dreht und wendet, es lässt sich den Eisbären kein Vorwurf machen, dass sie aktuell in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) schwächeln. Es ist immer noch ein halbes Wunder, dass die Berliner zum Endspurt der Hauptrunde am Freitag als Tabellenführer antraten: Nach dem Spiel gegen RB München verließen sie das Eis in der Arena am Ostbahnhof allerdings als neuer Tabellenzweiter. 13.917 Zuschauer hatten eine 2:5 (0:3, 2:2, 0:0)-Niederlage der Eisbären gesehen.

Schon nach wenigen Minuten schienen die Eisbären auf dem Weg in ein Debakel, München hatte drei gute Torchancen und traf dreimal. Wieder einmal hatten die Berliner Probleme, bei einem Heimspiel Regie zu führen. Von den zurückliegenden drei Auftritten daheim war allein das 2:1 gegen Straubing am vergangenen Sonntag aus ihrer Sicht akzeptabel. Von so einem Resultat waren sie am Freitag weit entfernt. Nach dem vierten Tor der Gäste durfte Petri Vehanen sein Tor dann im zweiten Drittel verlassen und Kevin Nastiuk kam zu einem Einsatz.

Es folgte das Spielchen mit der Hoffnung, Mark Bell und Florian Busch - in seinem 650. DEL-Einsatz - trafen für die Eisbären. Für ein paar Sekunden wirkten auch die Berliner Zuschauer entschlossen begeistert in der Berliner Arena, bevor dann Konrad Arbeitshauser mit dem Tor zum 5:2 für München aller Fan-Freude den Schwung nahm. Es lief einfach zu wenig bei den Berlinern, bei denen sich der Ausfall von Bruno Gervais in der Verteidigung wieder deutlich bemerkbar machte. Zudem wirkte das Berliner Spielerpersonal erschöpft, es ist für die Eisbären sicher hilfreich, dass die Liga nach dem Heimspiel gegen die Hamburg Freezers am Sonntag (17.45 Uhr, Live auf ServusTV) wegen des Einsatzes der Nationalmannschaft für knapp zwei Wochen pausiert.  

In dieser Saison wäre schon das Viertelfinale ein Erfolg

Offensichtlich ist, dass die Berliner gegen die Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen Probleme haben - wie am Freitag gegen München. Und wenn eine Mannschaft unter Trainer Don Jackson zum Ende der Hauptrunde so weit oben steht wie die Bayern, dann heißt das für die Play-offs im Normalfall, dass sie auch Meister wird. Nur einmal ging das für Jackson in der DEL daneben, 2010 scheiterte der US-Amerikaner mit den Eisbären trotz Tabellenplatz eins im Viertelfinale.

In dieser Saison wäre es ja schon ein Erfolg, wenn die Berliner bis ins Viertelfinale kämen: Und mit der direkten Qualifikation für die Play-offs sieht es weiter gut aus für die Eisbären. Sie haben neun Spieltage vor Ende der Hauptrunde noch ein Polster von zwölf Punkten auf den Tabellensiebten Mannheim.

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