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Die Düsseldorfer Spieler bejubeln das Tor zum 2:0 durch Sascha Rösler (r).

© dpa

2. Bundesliga: Frankfurt mit Tor in letzter Minute - Düsseldorf klettert auf Platz zwei

Während Cottbus ein spätes Tor zum 3:3 hinnehmen muss besiegt Fortuna Düsseldorf den KSC zu Hause mit 4:2.

Durch ein Tor von Mohamadou Idrissou in letzter Minute hat Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt bei Energie Cottbus noch ein 3:3 (0:1) geschafft und die erste Saisonniederlage vermieden. Die schon mit 3:1 in Führung liegenden Lausitzer verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

Vor 13.520 Zuschauern prägte zunächst Dimitar Rangelow die Partie. Der Bulgare schoss in der 10. Minute nach feiner Vorarbeit von Daniel Adlung aus Nahdistanz ein und besorgte mit seinem bereits sechsten Saisontreffer in der 50. Minute per Kopf auch das 2:0 für die Gastgeber. In einer turbulenten zweiten Halbzeit trafen danach der ehemalige Herthaner Rob Friend (66.) und Ümit Korkmaz (72.) für die stärker werdenden Frankfurter sowie Adlung zum zwischenzeitlichen3:1 (70.).

Beide Trainer setzten von Beginn an auf ihre Last-Minute-Einkäufe. Sein erstes Match Cottbuser Trikot bestritt der Tscheche Martin Fenin ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein. Dort setzte Trainer Armin Veh auf das neue Sturm-Duo Rob Friend und Mohamadou Idrissou. Dafür musste Theofanis Gekas überraschend auf der Wechselbank schmoren.

In einer von Energie überlegen geführten ersten Halbzeit hatte Fenin kurz vor der Pause sogar das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am stark parierenden Oka Nikolow im Eintracht-Tor. Stark war bei Cottbus auch der aus Köln gekommene Christopher Schorch auf der rechten Abwehrseite. Die Frankfurter präsentierten sich lange Zeit erschreckend schwach, leisteten sich zahlreiche Abspielfehler, produzierten kaum eigene Chancen und verschliefen zudem in beiden Durchgängen die Startphase komplett. Am Ende aber hielt Energies Abwehr dem immer stärker werdenden Eintracht-Druck nicht mehr stand.

Fortuna Düsseldorf hingegen gewann sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC mit 4:2 (2:1) und belegt zumindest bis Sonntagmittag Platz zwei. Die Tore für die Düsseldorfer erzielten Jens Langeneke per verwandeltem Foulelfmeter (12. Minute), Sascha Rösler (18.) und zweimal Thomas Bröker (67/75.). Für Karlsruhe trafen Bodgan Müller (43.) und Louis N'Gwat-Mahop (80.). KSC-Abwehrspieler Stefan Müller flog mit Gelb-Rot vom Platz, Fortunas Torhüter Michael Ratajczak sah sogar glatt Rot.

Die Gastgeber starteten mit einer furiosen Offensive in die Partie, aber erst nach zwölf Minuten gab es den ersten Aufreger: Karlsruhes Innenverteidiger Stefan Müller brachte Fortuna-Angreifer Thomas Bröker im Strafraum klar zu Fall, Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zeigte sofort auf den Punkt. Jens Langeneke verwandelte den Elfmeter sicher. Mit dem 1:0 im Rücken machte die Fortuna weiter Druck nach vorne und kesselte den KSC in der eigenen Hälfte ein.

Sascha Rösler zirkelte einen Freistoß zur Zwei-Tore-Führung in das Karlsruher Tor. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Düsseldorfs Keeper Michael Ratajczak flog in der 23. Minute mit Rot vom Platz, nachdem er bei einem Konter der Gäste den Ball außerhalb des Strafraums mit Absicht mit der Hand gespielt haben soll. Zuvor musste der Verursacher des Düsseldorfer Elfmeters frühzeitig vom Feld: der bereits verwarnte Müller sah nach einem Foul in der 21. Minute Gelb-Rot. Kurz vor der Pause ließ der Anschlusstreffer durch Bogdan Müller beim KSC noch einmal Hoffnung aufkeimen.

In der zweiten Hälfte konnten beide Teams zwar nicht mehr an das enorme Tempo der ersten 45 Minuten anknüpfen, lieferten sich aber weiter einen heißen Schlagabtausch. Düsseldorf verlegte sich auf Konter, von denen Bröker einen zum 3:1 nutzte. Nur wenige Minuten später war der Stürmer mit dem 4:1 erneut zur Stelle. Das zweite Karlsruher Tor durch N'Gwat-Mahop brachte keine Wende mehr. (dapd)

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