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2. Bundesliga: Köln verliert im Spitzenspiel

Der 1. FC Köln steckt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter in der Krise. Im Spitzenspiel mussten sich die "Geißböcke" 1860 München vor eigenem Publikum mit 1:2 (1:0) geschlagen geben.

Köln - Nach dem achten sieglosen Spiel in Folge rutschten die Kölner am 13. Spieltag auf den zehnten Tabellenplatz ab. Die "60er" sind jetzt Fünfter. Durch einen 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim Vorletzten Rot-Weiß Essen kletterte der FC Erzgebirge Aue auf Rang sechs. Der FC Augsburg bezwang Wacker Burghausen mit 1:0 (1:0).

Keine Sieger gab es in den beiden torlosen Begegnungen zwischen SC Paderborn und der SpVgg Greuther Fürth sowie zwischen der TuS Koblenz und der SpVgg Unterhaching.

Zunächst wenig beeindruckt von den Gerüchten um die Verpflichtung von Trainer Christoph Daum zeigten sich die Kölner vor rund 45.000 Zuschauern im RheinEnergie Stadion. Matthias Scherz (6.) brachte die wohl das letzte Mal von Interimscoach Holger Gehrke betreuten "Geißböcke" in Front. Nachdem sich den Besuchern in der ersten Viertelstunde ein attraktiver Schlagabtausch bot, verflachte die Partie gegen 1860 München mit fortlaufender Spieldauer im ersten Abschnitt jedoch zusehends. In Hälfte zwei drängten die "Löwen" auf den Ausgleich, den Nicki Adler (55.) mit seinem vierten Saisontreffer nicht unverdient besorgte. Patrick Milchraum (83.) gelang sogar das 2:1 für die Gäste gegen immer schwächer werdende Kölner.

"Das muss man erst einmal verkraften", meinte ein enttäuschter Gehrke nach dem Spiel. Bei einem Rückstand von derzeit acht Punkten auf einen Aufstiegsplatz wollte Gehrke erst einmal auch nichts vom Thema Wiederaufstieg wissen. "Im Moment müssen wir erst einmal kleine Schritte machen." In naher Zukunft können diese mit Christoph Daum gemacht werden, der für dreieinhalb Jahre beim FC unterschrieb. In der Kölner Elf hört man das nicht ohne Freude. "Er wird hier ein gutes Team schaffen, er hat einen großen Namen", sagte Kölns Verteidiger Alpay.

Fürth kann Überzahl nicht nutzen

Im Paderborner Hermann-Löns-Stadion tat sich vor 5000 Zuschauern in der Begegnung zwischen dem SC Paderborn und der SpVgg Greuther Fürth lange nichts. Den größten Aufreger gab es unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Nach einer Tätlichkeit sah der Paderborner Marc Gouiffe à Goufan die Rote Karte. Mit der numerischen Überzahl im Vorteil wurde Fürth dominierender, Christian Timm (52., 56.) hatte bei seinen Chancen aber kein Glück.

Eine Rote Karte überschattete auch die erste Halbzeit im Essener Georg-Melches-Stadion, wo die Hausherren vor 10.000 Zuschauern das erste Mal unter ihrem neuen Trainer Lorenz-Günther Köstner gegen Erzgebirge Aue antraten. Macchambes Younga-Mahouni (21.) wurde nach einem Gerangel im Fünf-Meter-Raum der Gäste des Feldes verwiesen. In der danach hektisch und nicklig geführten Partie gelang aber zunächst keinem Team ein Treffer. Das änderte sich jedoch im zweiten Durchgang. Hendrik Liebers (56.) traf per Fernschuss zur Gästeführung, die bis zum Ende Bestand haben sollte.

Koblenz gelingt zu Hause kein Tor

Torlos trennten sich Koblenz und die SpVgg Unterhaching. Die Heimmannschaft war zwar die aktivere, doch reichte es nicht, um im Stadion Oberwerth vor 4000 Zuschauern ein Tor zu erzielen.

Vor 9000 Zuschauern im Augsburger Rosenaustadion wurde die aktivere Mannschaft in der ersten Halbzeit für ihre Leistung belohnt. Axel Lawarée (23.) erzielte die Führung für den FC Augsburg gegen den bayerischen Ligakonkurrenten aus Burghausen. In einer ereignisarmen zweiten Hälfte brachte Augsburg das 1:0 über die Zeit. Zudem wurde der Heimelf in der 84. Minute einem Treffer die Anerkennung verweigert.

Augsburgs Trainer Rainer Hörgl wollte sich trotz des Sieges nicht so recht freuen. "Ich bin deswegen nicht zufrieden, weil das zweite oder dritte Tor nicht gemacht haben. Wir hatten genügend klare Möglichkeiten", sagte Hörgl. Burghausens Coach Markus Schupp sah in der Ungefährlichkeit seiner Elf die Ursache für die Niederlage: "Wir waren nicht effizient genug." (tso/ddp)

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