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Sport: 2011 ist schon vergessen

Deutsche Fußballerinnen siegen 5:0 in der Türkei.

Berlin - Das misslungene WM-Jahr 2011 ist abgehakt. Die deutschen Fußball-Frauen sind mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet. Das verjüngte Nationalteam gewann am Mittwoch in der EM-Qualifikation mit 5:0 (2:0) in der Türkei. Silvia Neid war jedoch nicht ganz zufrieden. „Es lief nicht alles rund. Der letzte Pass kam zu oft nicht an. Dabei hatten wir gute Ideen. Daran müssen wir arbeiten“, sagte die Bundestrainerin.

Mit den Treffern von Dzsenifer Marozsan (10. Minute), Celia Okoyino da Mbabi (11.), Linda Bresonik (71.), Alexandra Popp (76.) und Melanie Behringer (90.) übernahm die Nationalmannschaft dank der besseren Tordifferenz die Führung in der Gruppe zwei vor Spanien. Der hartnäckige Konkurrent weist wie die DFB-Auswahl 13 Punkte auf. Am 31. März kommen die Spanierinnen zum vorentscheidenden Spiel um den Gruppensieg nach Mannheim. Die Türkei bleibt weiter sieglos am Tabellenende.

Nach einer gelungenen Anfangsphase mit der frühen Führung konnte sich Neid auf der Tribüne zurücklehnen. Die 47-Jährige musste das Coachen ihrer Assistentin Ulrike Ballweg überlassen. Neid hatte im November 2011 beim 2:2 in Spanien zu heftig die Schiedsrichterentscheidungen kritisiert und war von der Uefa für ein Spiel gesperrt worden.

Ohne vorbereitendes Testspiel ging die Nationalmannschaft in die Partie. Almuth Schult (Bad Neuenahr) feierte ihr Debüt und hütete für die verletzte Nadine Angerer (Frankfurt) das Tor. Zudem fehlten Inka Grings (Basel), Simone Laudehr (Duisburg) und Fatmire Bajramaj (Frankfurt). Die deutlich umformierte Mannschaft gefiel in der ersten halben Stunde, in der nach zwei frühen Toren aber versäumt wurde, gegen die technisch limitierten Türkinnen das Ergebnis nach oben zu schrauben. „Wir waren ja alle bemüht, wollten das Beste. Aber man hat schon gemerkt, dass wir noch kein Pflichtspiel absolviert haben“, meinte die starke Linda Bresonik.

Das Bemühen setzte sich in der über weite Strecken schwachen zweiten Halbzeit fort. Es dauerte bis zur 71. Minute, ehe sich die deutsche Mannschaft wieder eine gute Chance erarbeitete. Marozsan traf den Pfosten, den Abpraller beförderte Behringer über die Linie. Popp erhöhte wenig später auf 4:0. In der Nachspielzeit sah Kapitänin Saskia Bartusiak in ihrem 50. Länderspiel Gelb-Rot. dpa

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