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2022: Lwiw bewirbt sich für Winter-Olympia

Die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) mit dem Karpatengebirge in der Nähe hat offiziell ihre Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 eingereicht.

Das teilte der ukrainische Vizeregierungschef Alexander Wilkul am Donnerstag in der Ex-Sowjetrepublik mit. „Wir verwirklichen den olympischen Traum, der das ganze Land vereint“, sagte Wilkul. Ukrainischen Medien zufolge soll der Bau der Sportanlagen rund drei Milliarden US-Dollar (2,23 Milliarden Euro) kosten. Davon sollen zwei Drittel aus dem Staatsbudget und der Rest von privaten Investoren kommen.

Um die Austragung bewerben sich mehrere Städte, darunter das polnische Krakau gemeinsam mit dem slowakischen Tatra-Skiort Jasna sowie Stockholm (Schweden), Oslo (Norwegen) und Almaty im Süden der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan sowie die chinesische Hauptstadt Peking mit dem 200 Kilometer entfernten Zhangjiakou. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will an diesem Freitag die offizielle Liste der Bewerberstädte und dann Ende Juli 2015 den Sieger bekanntgeben.

Das bei Touristen beliebte Lwiw mit seiner UNESCO-geschützten Altstadt war 2012 ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft. Experten bezweifeln, dass die finanzschwache Ukraine die Kosten für ein Großereignis wie die Olympischen Spiele stemmen kann.

Der Stabhochsprung-Olympiasieger Sergej Bubka, Chef des Nationalen Olympischen Komitees, hatte bereits im Februar für Lwiw geworben. Das Land erhoffe sich für den Sport einen Schub, hatte Bubka gesagt. Bislang sind Ukrainer lediglich in Wintersportarten wie Biathlon und Eiskunstlauf erfolgreich. 2014 ist das russische Sotschi Gastgeber, 2018 finden die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea statt. (dpa)

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