zum Hauptinhalt
Das Porsche-Team mit den neuen 911 RSR wurde Zweiter und Sechster.

© Porsche

24-Stunden-Rennen in Daytona: Ein umstrittener Sieg

Wayne Taylor Racing gewinnt erstmals das 24-Stunden-Rennen in Daytona, doch ein Unfall kurz vor Rennende regt viele auf.

Von Sabine Beikler

Regen, Regen und noch mehr Regen: Im Sonnenstaat Florida war es beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Beach am Wochenende überwiegend ungemütlich. Erst gegen Ende des Rennens kam die Sonne raus. Nach einem spannenden Finish siegten die beiden Cadillac-Prototypen. In der GT- Klasse fuhr Ford überragend auf den ersten Platz, gefolgt von Porsche und Ferrari, die sich bis zum Schluss einen Kampf um Position zwei lieferten. Auf den siebten Platz kam der Berliner Stefan Mücke mit Olivier Pla und Billy Johnson im Ford-Team.

Unterbrochen wurde das Rennen immer wieder durch Safety-Car-Phasen. Insgesamt mussten die Fahrer 21 Mal in Gelbphasen verlangsamen. Nach heftigen Regenfällen ordnete die Rennleitung nach gut 15 Stunden sogar eine gut zweistündige Gelbphase an, während der das Führungsfahrzeug ausgetauscht werden musste, weil es keinen Sprit mehr hatte. Die Bedingungen für die Teams waren schwierig: Die Temperaturen fielen nachts auf sechs bis sieben Grad. Da in der amerikanischen IMSA-Rennserie Heizdecken für Reifen nicht erlaubt sind, mussten die Teams nach dem Reifenwechsel mit kalten Reifen wieder auf die Strecke. Wegen der schlechten Haftung bei kalten Reifen folgten diverse Dreher der Boliden auf der Strecke.

Wayne Taylor Racing gewann zum ersten Mal die 24 Stunden von Daytona gewonnen. Allerdings siegte das Team unter umstrittenen Umständen: Kurz vor Rennende drehte Ricky Taylor mit seinem Boliden das Fahrzeug des bis dato führenden Piloten Filipe Albuquerque regelrecht um. Die Rennleitung entschied auf Rennunfall, das Team mit Jordan Taylor, Ricky Taylor, Max Angelelli und Jeff Gordon gewann. Albuquerque sagte nach dem Rennen verärgert, es hätte doch jeder sehen können, dass Taylor ihm hinten reingefahren sei. Das Porsche-Team kam mit den beiden völlig neu konzipierten 911 RSR gut durch das Rennen. Zwar mussten die Fahrzeuge mehrfach mit platten Reifen in die Box. Dennoch landeten sie am Ende auf den Plätzen zwei und sechs.

Zur Startseite