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Sport: 27. Berlin-Marathon: In Sevilla war es Fabián Roncero zu warm, jetzt läuft er in Berlin

Vor rund zweieinhalb Jahren hatte Fabián Roncero Pech. Lange Zeit sah es so aus, als wäre er es, der beim Rotterdam-Marathon die zehn Jahre alte Weltbestzeit von 2:06:50 Stunden unterbietet.

Vor rund zweieinhalb Jahren hatte Fabián Roncero Pech. Lange Zeit sah es so aus, als wäre er es, der beim Rotterdam-Marathon die zehn Jahre alte Weltbestzeit von 2:06:50 Stunden unterbietet. Doch wenige Kilometer vor dem Ziel stoppten Wadenkrämpfe das Rekordvorhaben des heute 29-jährigen Spaniers. Zweimal musste er sein Rennen unterbrechen - und so tickten die Sekunden an der Weltbestzeit vorbei. Dennoch lief der aus Madrid stammende Roncero mit 2:07:26 als Sieger einen spanischen Rekord. Diese Zeit verbesserte er ein Jahr später mit seinem zweiten Platz in Rotterdam um drei Sekunden.

Die spanischen Marathonläufer sind seit vielen Jahren für ihre Klasse bekannt. Die Spitze ist derart stark besetzt, dass es der Landesrekordler nicht schaffte, sich für die Olympischen Spiele in Sydney zu qualifizieren: Deswegen startet Fabián Roncero nun beim Berlin-Marathon. Sein bestes Jahr hatte Fabián Roncero 1998. Damals belegte er zunächst bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften über die Langstrecke einen starken zehnten Platz gegen die übermächtige afrikanische Konkurrenz. Dann folgte ein Sieg bei der European Challenge über 10 000 m. In Lissabon verbesserte er sich dabei auf erstklassige 27:14,44 Minuten. Kurz danach folgte jener Rotterdam-Marathon.

Als einer der Mitfavoriten beim WM-Marathon 1999 in Sevilla an den Start gegangen, beendete Fabián Roncero bei Temperaturen von über 40 Grad Celsius das Rennen vorzeitig. "Wir haben auf Temperaturen von über 25 Grad gehofft, aber nicht auf über 40", sagte Fabián Roncero.

jöwe

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