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Mohamed Zidan muss eine Geldstrafe zahlen

© dpa

3:0 gegen Gladbach: Dortmund profitiert von Zidan

Dank eines überragenden Mohemed Zidan besiegt Borussia Dortmund Mönchengladbach souverän. Beim 3:0 kehrt Sebastian Kehl ins Team des BVB zurück.

Als Mohamed Zidan nach 77 Minuten das Spielfeld verließ, setzte im eiskalten Dortmunder Stadion noch einmal ganz warmer Applaus ein. Der überragende BVB-Akteur bekam nach einer Torvorbereitung und zwei Treffern von seinem Trainer die große Bühne geboten, trabte glücklich vom Rasen und schloss seinen väterlichen Freund in die Arme. Zidan war beim 3:0 (1:0)-Sieg der Dortmunder über Borussia Mönchengladbach vor 79 800 Zuschauern der beste Mann auf dem Platz. „Es fühlt sich richtig gut an, solch eine Leistung zu bringen“, sagte Zidan nach dem Spiel.

Der andere Dortmunder Matchwinner hieß Sebastian Kehl. Neun Monate, nachdem er sich eine Sehnenentzündung am Schambein zugezogen hatte, spielte der Dortmunder Kapitän wieder von Anfang an und bestach durch Zweikampfstärke und beeindruckende Präsenz. Kehl sagte: „Viele hatten mich schon abgeschrieben, aber es war mein großer Ehrgeiz, es den Leuten zu zeigen.“ Das ist dem 19-fachen Nationalspieler eindrucksvoll gelungen. Und auch seine Kollegen spielten gut auf. Tatsächlich waren die Gladbacher gegen die Dortmunder von der ersten Minute an chancenlos. „Wir haben heute einen ganz schlechten Tag erwischt“, sagte Gladbachs Trainer Michael Frontzeck.

Dagegen durften die Gastgeber rundum zufrieden sein, sie festigten durch die drei Punkte Rang fünf. „Wenn wir so weiter spielen“, sagte Torjäger Lucas Barrios, „werden wir unser großes Ziel, in die Europa League zu kommen, erreichen.“ Trainer Jürgen Klopp sah eine Dortmunder Mannschaft, die nach dem schwachen Derby gegen Schalke am vergangenen Wochenende Mut und Leidenschaft wiedergefunden hat: „Wir haben unglaublich viel investiert, unsere große Spielkontrolle ist durch tolle Tore belohnt worden.“

Das erste fiel bereits nach zwölf Minuten, als Zidan mit dem Ball am Fuß unwiderstehlich loszog und Kevin Großkreutz die Hereingabe des kleinen Ägypters nur noch über die Linie drücken musste. Der BVB war in jeder Sekunde spielbestimmend, versäumte es jedoch, vor der Halbzeit das Resultat deutlicher zu gestalten. Das holte die Ruhrpott-Borussia nach dem Wechsel nach, weil sie in Zidan an diesem Abend einen Spieler in ihren Reihen wusste, der unwiderstehlich agierte. In der 54. Minute ließ der 28-Jährige zwei Gegner ins Leere laufen und versenkte den Ball im langen Eck. Eine Viertelstunde später wurde er von Barrios in Szene gesetzt und verwandelte eiskalt. Da war das Spiel längst gelaufen, denn die Borussia vom Niederrhein machte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als könne sie ernsthafte Gegenwehr leisten.

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