zum Hauptinhalt
Die Berliner Eisbären mussten am Montag hart für ihren Sieg arbeiten.

© Kitty Kleist-Heinrich

3:1 gegen Hannover: Hart erkämpfter Sieg für die Eisbären

Es war ein Schlagabtausch, wie ihn sich jeder Fan wünscht: Die Berliner Eisbären konnten sich am Montag mit viel Mühe 3:1 gegen die Hannover Scorpions durchsetzen.

Von Christian Otto

Keiner von ihnen hatte mit einem gemütlichen Feiertags-Ausflug gerechnet. Aber dass die Dienstreise der Eisbären Berlin nach Hannover mit so viel harter Arbeit verbunden war, kam dann doch ein wenig überraschend daher. Es bedurfte einer Energieleistung des Serienmeisters, um sich am Montag mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) bei den Hannover Scorpions durchzusetzen. 4601 Zuschauer, davon rund 500 aus der Hauptstadt mitgereist, sahen einen Schlagabtausch, den sich jeder Fan wünscht. Auf ihrer Suche nach einigen wenigen Klubs in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), die dafür in Frage kommen, am Thron der Eisbären zu rütteln, sind die Berliner fündig geworden. Trotzdem reichten ihre Tore von Barry Tallackson (18. Minute), Travis James Mulock (31.) und André Rankel (43.), um einen äußerst engagierten Gegner auf Distanz zu halten.

Der 7. Spieltag war vor allem für einen im Team der Eisbären besonders arbeitsreich. Torhüter Rob Zepp, der nach dem 5:1-Heimsieg am Samstag gegen die Straubing Tigers Kevin Nastiuk ablösen durfte, musste bei der Rückkehr zwischen die Pfosten seine ganze Routine ausspielen. Denn die Scorpions-Profis prüften den 30 Jahre alten Goalie mehrfach und brachten ihn vor allem bei ihren Überzahlspielen in Bedrängnis. So war es auch beim Führungstreffer für Hannover, den Ryan Maki in der 3. Minute erzielen konnte.

Die Partie hatte aus Sicht der Eisbären mit dem Makel begonnen, dass sich Verteidiger Nicholas Angell ein Foul mit Verletzungsfolge zu Lasten von Scorpions-Spieler Stephan Wilhelm leistete. Da war erst ein hoher Stock zu sehen, dann mussten Blutspuren vom Eis entfernt werden. Als sich die Berliner von ihrem Mitspieler Angell wegen einer Spielerdauerdisziplinarstrafe vorzeitig zu verabschieden hatten, verloren sie kurzzeitig den Überblick. Aber die Paraden von Zepp und ein wenig Glück bei einem Lattenschuss von Scott King sorgten dafür, dass noch alles nach Wunsch verlief. Das dritte Berliner Tor des Tages durch Rankel beseitigte die letzten Zweifel an einem souveränen Sieg, bei dem der Gegner nicht geschont wurde. Es war dem Eisbären-Team von Trainer Don Jackson anzumerken, dass der wenig ruhmreiche Start in die Saison auch ein wenig Frust ins Spiel gebracht hat. Harte Checks und so manches Engagement an der Grenze des Erlaubten fanden beim Gastgeber wenig Anklang. Aber das Ruppige und das Routinierte im Spiel der Berliner sorgten dafür, dass die Scorpions dem amtierenden Meister mit Respekt begegneten und ihre Gegenwehr frühzeitig einstellten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false