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Schalkes Max Meyer jubelt nach seinem Treffer zum 3:0.

© dpa

3:1 gegen Hoffenheim: Schalke 04 macht Derbypleite vergessen

Der FC Schalke 04 konnte die bittere Niederlage gegen Borussia Dortmund vergessen machen. Gegen die TSG Hoffenheim feierte die Mannschaft von Trainer Roberto Di Matteo einen ungefährdeten 3:1-Sieg.

Es gab noch nicht viele Heimspiel-Tage in dieser Bundesliga-Saison, in denen die Anhänger des FC Schalke 04 rundum zufrieden nach Hause gehen konnten. Das verdiente 3:1 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim dürften die 60 607 Besucher allerdings in guter Erinnerung behalten. Nach dem Revierderby-Debakel eine Woche zuvor bei Borussia Dortmund (0:3) zeigten die Spieler von Trainer Roberto Di Matteo nicht nur den nötigen Biss im Zweikampf, sondern sie versuchten sich zudem möglichst viele Torchancen zu erarbeiten und ein wenig Risiko einzugehen. Alles Umstände, die für glückliche Gesichter sorgten. Besonders zu Herzen genommen hatte sich offenbar Christian Fuchs die laute Kritik der eigenen Fans in den vergangenen Tagen.

In den ersten Minuten bestimmte er fast ganz allein das Geschehen in der Arena. Nach zwei Minuten hatte er seine erste gute Schusschance, die er aber knapp verzog. Und im direkten Gegenzug rettete der 28-Jährige gegen Hoffenheims Angreifer Anthony Modeste in letzter Sekunde auf der Torlinie. Und so war es auch kein Zufall, dass es Fuchs war, der nach zwölf Minuten auf Zuspiel von Marco Höger aus 14 Metern zur frühen Führung traf.

Di Matteo hatte drei Veränderungen vorgenommen

Roberto Di Matteo hatte die Mannschaft nach dem Dortmund-Debakel auf drei Positionen verändert und vor allem die Hereinnahme von Max Meyer, der für den zuletzt arg enttäuschenden Kevin-Prince Boateng spielte, wirkte sich überaus positiv aus. Die Schalker entwickelten mal wieder so etwas wie Offensivdrang, ein zuletzt schmerzlich vermisstes Attribut im Spiel des Ruhrgebietsklubs. Nach 36 Minuten war dann schon wieder Schluss für Fuchs, bereits mit Gelb verwarnt, in seinem großen Eifer kurz vor einem Platzverweis stand und ausgewechselt werden musste.

Die Schalker waren auch in der Folge weiterhin bemüht, einen zweiten Treffer zu erzielen. Ganz anders als bei einigen Partien in den Vorwochen, als sie sich zurückzogen, um ihre Führung nur noch humor- und inspirationslos zu verteidigen. Max Meyer zeigte dann mit seinem Treffer zum 2:0 nach 41 Minuten, dass es den Schalkern durchaus liegt, Offensivdrang zu entwickeln – wenn es dem Team vom Trainerteam gestattet wird. Nach sehenswerter Vorarbeit von Eric-Maxim Choupo-Moting musste Meyer den Ball nur noch über die Linie drücken.

Die zweite hälfte begannen die Schalker zwar etwas zurückhaltender, doch nach 53 Minuten sorgte wieder Meyer, nach erneutem Zuspiel von Choupo-Moting, aus kurzer Entfernung für das 3:0 und damit die Vorentscheidung. Die bis dahin enttäuschend schwachen Hoffenheimer erhöhten in Anschluss zwar das Tempo und erzielten durch Kevin Volland nach 71 Minuten den Anschlusstreffer, mehr gelang ihnen aber nicht mehr.

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