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Der Block der BR Volleys war in Izmir nahezu unüberwindbar.

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3:2-Sieg bei Arkas Izmir: BR Volleys erreichen den CEV-Cup

Mit dem 3:2-Sieg im letzten Spiel der Champions-League-Vorrunde bei Arkas Izmir qualifizieren sich die BR Volleys für den CEV-Cup - und können nun auf den nächsten Titel hoffen.

Von Johannes Nedo

Die BR Volleys haben am Dienstagabend nicht nur gegen die Mannschaft von Arkas Izmir gespielt – sondern auch gegen deren Blaskapelle. Bei der letzten Partie der Champions-League-Vorrunde hatten die Gastgeber laute Trompeter und Posaunisten aufgeboten, bei den Volleys hielten fünf mitgereiste Berliner Fans unter den 550 Zuschauern mit ihren Rasseln dagegen. Doch am Ende ließ das Team von Trainer Roberto Serniotti die Türken verstummen: Die Volleys gewannen nach fast zweieinhalb Stunden 3:2 (8:25, 26:24, 25:19, 23:25, 15:13). Damit qualifizierten sich die Berliner für den zweitklassigen CEV-Cup, in der Champions League konnten sie nicht mehr weiterkommen.
Weil sie mit ihren neun Punkten zu den drei besten Gruppendritten gehören, nehmen sie nun an der Runde der besten acht Mannschaften im CEV-Cup teil. Und nach der starken Leistung beim Türkischen Meister, bei der Paul Carroll mit 20 Punkten und Ruben Schott (19) die erfolgreichsten Berliner waren, können die Volleys auch in diesem Wettbewerb den Titel anstreben.

Der Auftakt in Izmir ging allerdings völlig daneben. Den Volleys gelang gar nichts, sie verloren den ersten Satz in nur 17 Minuten mit 8:25. Die türkische Kapelle spielte ein Lied nach dem anderen für Arkas und den früheren Berliner Kawika Shoji. Es sah so aus, als sollte nach der ersten Bundesliga-Niederlage am Samstag in Bühl die nächste Schlappe folgen. Doch die Volleys steigerten sich enorm. Mit starken Aufschlägen und überragenden Blocks gewannen sie den zweiten Satz mit 26:24. Auch im dritten Durchgang überzeugten sie mit ihren Blocks und siegten 25:19. Die Band wurde immer leiser. Den vierten Satz mussten sie nach langer Führung zwar noch knapp abgeben (23:25). Doch nach dem 15:13-Erfolg im Tie-Break jubelten sie mit ihren Fans so laut es nur ging – und von der Blaskapelle war nichts mehr zu hören.

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