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3. Liga: Dynamo wieder in der Spur, Hansa ratlos

Dynamo Dresden und Hansa Rostock waren mit großen Ambitionen in die 3. Fußball-Liga gestartet. Doch während es für Dresden nach einem kleinen Tief wieder läuft, taumelt Hansa in Richtung Abstiegszone.

Die einstigen Ost-Flaggschiffe Dynamo Dresden und Hansa Rostock fahren in der 3. Fußball-Liga auf unterschiedlichen Kursen. Während Dynamo nach dem 2:1 gegen Jahn Regensburg mit dem fünften Sieg am achten Spieltag so langsam höhere Ziele als einen einstelligen Tabellenplatz anpeilen kann, stehen Hansa nach der Heimpleite gegen den Halleschen FC stürmische Zeiten bevor.

Bei Dresdens Erfolg war Justin Eilers (15. Minute, 78.) mit seinen Saisontoren vier und fünf der Matchwinner. „Ich wurde als Offensivkraft geholt, die auch das eine oder andere Tor macht. Perfekter kann ein Nachmittag für mich nicht laufen. Einfach geil“, sagte Eilers. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Aias Aosman (32.) steckte Dynamo locker weg. Ärgerlicher war da schon die Gelb-Rote Karte gegen Nils Teixeira (72.).

Dass Dresden noch immer auf Platz zwei und nicht an der Spitze steht, ist allein dem Torverhältnis geschuldet: Weil die Differenz bei den Stuttgarter Kickers um einen Treffer besser ist, stehen die Schwaben nach dem souveränen 2:0 gegen Aufsteiger Fortuna Köln auf dem ersten Platz. Royal Dominique Fennell (40.) und Lhadji Badiane (66.) trafen jeweils per Kopf. „Wir haben den achten Spieltag hinter uns und es ist schön, dass wir da oben stehen. Aber wir sind noch früh in der Saison“, sagte Kickers-Trainer Horst Steffen.

Für die Kickers war es der vierte Sieg im vierten Spiel vor heimischem Publikum. Davon können sie in Rostock nur träumen: Seit dem 14. Dezember 2013 wartet der mit großen Ambitionen in die Saison gestartete FC Hansa auf einen Heimsieg.

Der gelang auch gegen Halle nicht. Beim 0:1 durch einen Freistoß von Akaki Gogia (62.) sah Torwart Jörg Hahnel nicht gut aus. „Ich sehe den Ball zu spät und dann schlägt er hinter mir ein. Ein 0:0 wäre gerecht gewesen, so ist es bitter“, sagte der Torwart. Bei nur acht Punkten aus acht Spielen richten sich die Blicke an der Ostsee zunächst auf die Abstiegszone. Trainer Peter Vollmann sagte: „Wir konnten uns selbst kaum Chancen erarbeiten. Der Mannschaft fehlt es an Selbstvertrauen. Das Tor hat das Spiel aus den Fugen gebracht.“ Für den HFC, dem in dieser Saison selbst noch kein Heimsieg gelang, war es der erste Erfolg in Rostock seit 41 Jahren.

Der mittlerweile seit sieben Spielen ungeschlagene MSV Duisburg hält durch das beeindruckende 3:0 gegen den VfL Osnabrück Anschluss an die Aufstiegsplätze und ist auch dank der 2:3 (1:1)-Niederlage des SV Wehen Wiesbaden am Sonntag beim SC Preußen Münster jetzt Vierter. Der Münsteraner Marcel Reichwein entriss mit seinem Kopfballtreffer in der 89. Minute zu seinem fünften Saisontor den Hessen den schon sicher geglaubten Punktgewinn.

Rot-Weiß Erfurt schielt nach dem 3:2 gegen Holstein Kiel ebenfalls Richtung Spitze, wogegen Gäste-Trainer Karsten Neitzel bedient war: „Wir haben uns dreimal bei Standards dumm angestellt. Das habe ich so von den Jungs noch nicht gesehen. Diesen Vorwurf muss sich die Mannschaft gefallen lassen.“ (dpa)

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