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Applaus, Applaus: Die Füchse Berlin kommen immer besser in Form und sind nun seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen.

© dpa

30:27-Sieg gegen Lemgo: Füchse Berlin: Zum Glück nicht verbrannt

Die Füchse Berlin holen ihren fünften Sieg in Folge, weil Silvio Heinevetter und Bartlomiej Jaszka gegen den TBV Lemgo mit starken Leistungen die Probleme mit der Zielgenauigkeit kaschieren.

Bei Petar Nenadic ist das Prinzip offenbar noch nicht angekommen. Die Publikumsbälle tragen ihren Namen ja vor allem deshalb, weil sie vor dem Anpfiff ins Publikum geworfen werden sollen, als kleines Andenken für zu Hause. Nenadic jedenfalls feuerte sein Exemplar am Donnerstagabend auf den Oberrang, der zwecks mangelndem Interesse vorsorglich gesperrt worden war.

Andererseits passte die Szene zum Spiel der Handball-Bundesliga, das vor 6457 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle stattfand: Sowohl die Füchse Berlin als auch der TBV Lemgo hatten so ihre Probleme mit der Zielgenauigkeit und dem gegnerischen Torhüter. Gekrönt wurde diese Beobachtung von Füchse-Keeper Petr Stochl, der am leeren Lemgoer Tor vorbeiwarf, als die Gäste in Unterzahl ihren Keeper geopfert hatten. Schlussendlich aber trafen die Berliner ein bisschen besser als der zuvor sieben Mal ungeschlagene Tabellen-16. aus Ostwestfalen. Der 30:27 (13:13)-Sieg bedeutete wettbewerbsübergreifend den fünften Sieg der Füchse in Serie.

"Wir haben mit dem Feuer gespielt, uns aber zum Glück nicht verbrannt"

„Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein, mit der Chancenauswertung nicht“, sagte Trainer Dagur Sigurdsson. „Wir waren in der ersten Halbzeit das klar bessere Team und hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen“, ergänzte der Isländer. „Wir haben mit dem Feuer gespielt, uns aber zum Glück nicht verbrannt“, analysierte Manager Bob Hanning.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (13:13) gerieten die Berliner nach der Pause deutlich in Rückstand (19:22). Dann wechselte Sigurdsson den Sieg in Form von Torhüter Silvio Heinevetter und Bartlomiej Jaszka ein. Der deutsche Nationalkeeper zeigte allein in den letzten 20 Minuten 14 Paraden, Spielmacher Jaszka belebte die Offensive und zog generell das Tempo seiner Mannschaft an. Zwischenzeitlich legten die Berliner einen 9:1-Lauf hin, beim Stand von 28:23 war die Begegnung entschieden. Bester Berliner Werfer war Fredrik Petersen mit fünf Treffern, darunter zwei Siebenmeter.

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