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Sport: 400 Meter unter dem Meer: Marathon zum tiefsten Punkt der Erde

Wer schon beim Marathon in Boston, Berlin und New York dabei war, sieht sich nach neuen Herausforderungen um. Der Marathon zum Toten Meer könnte eine solche sein: Die Strecke geht immer nur bergab und endet am niedrigsten Punkt der Erde.

Wer schon beim Marathon in Boston, Berlin und New York dabei war, sieht sich nach neuen Herausforderungen um. Der Marathon zum Toten Meer könnte eine solche sein: Die Strecke geht immer nur bergab und endet am niedrigsten Punkt der Erde.

Heute findet dieser Lauf zum neunten Mal statt. Dabei erwartet die Läufer ein Höhenunterschied von etwa 1300 Metern - der Ultra-Marathon beginnt in der jordanischen Hauptstadt Amman in etwa 900 Metern Höhe und endet erst 50 (und nicht 42) Kilometer weiter am Toten Meer bei etwa 400 Metern unter dem Meeresspiegel. "Das geht auf die Knie", sagt Pascal Hoyez, ein in Amman ansässiger belgischer Unternehmer, der bereits zum neunten Mal dabei ist und den Marathon mit organisiert. Neben dem Höhenunterschied sind die Temperaturschwankungen eine zweite Besonderheit dieses Laufs. In Amman herrschen knapp 10 Grad, in der Ebene am Toten Meer 25 bis 30. In diesem Jahr werden 600 Läufer aus 30 Ländern erwartet, darunter auch rund 30 Deutsche.

Etwa 200 Freiwillige werden an der Strecke stehen und Wasser austeilen. Alle vier Kilometer. Auch für die Sicherheit wird gesorgt: Da nicht die gesamte Strecke abgesperrt werden kann, werden an engen Stellen der Straße, die auch zur Allenby-Brücke, dem Grenzübergang nach Israel, führt, Laufwege neben der Straße eingerichtet. Auf den letzten Kilometern in der Ebene sollen Polizisten, die alle 100 Meter aufgestellt werden, dafür sorgen, dass die teilweise unberechenbaren jordanischen Autofahrer keine Gefahr für die Sportler darstellen.

Am Ende gibt es eine Riesenparty am Toten Meer. Ein anschließender Fußmarsch nach oben bleibt den Läufern erspart: In Bussen werden alle Teilnehmer am Abend dann wieder den Berg hinauf nach Amman zurückgebracht.

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