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62:44-Auswärtssieg: Albas Basketballer schocken Bamberg

Alba fügt Bamberg eine demütigende Niederlage zu. Schon kurz nach der Pause führten die Gäste mit 25 Punkten Vorsprung. Neuzugang Derrick Byars kam noch nicht zum Einsatz.

Beim letzten Gastspiel in Bamberg vor fast genau einem Jahr verließ Albas Trainer Luka Pavicevic schon zwei Minuten vor Spielende die Arena wutentbrannt und einem technischen Foul nahe. Diesmal verfolgte er die letzten beiden Spielminuten ganz entspannt auf seinem Stuhl sitzend. Beim 62:44 (33:16)-Sieg fügten die Berliner am Sonntag ihrem Rivalen in der Basketball-Bundesliga eine fast schon demütigende Niederlage zu. Mucksmäuschenstill war es vor 6800 Zuschauern schon zwei Minuten nach der Halbzeitpause, als die Berliner nach zwei Dreiern von Julius Jenkins und Rashad Wright mit 25 Punkten in Führung lagen (41:16) und anschließend einem ungefährdeten Sieg entgegenstrebten. „Ich muss meinen Spielern ein Lob aussprechen: Sie haben heute exzellent gespielt. Hier in Bamberg ist es nicht leicht zu gewinnen“, sagte Pavicevic.

Das Schicksal nahm für die Franken früh seinen Lauf. Bereits nach vier Minuten knickte Spielmacher John Goldsberry um und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Ohne ihren Aufbauspieler präsentierten sich die Gastgeber kopflos, leisteten sich gegen eine äußerst aggressive Berliner Verteidigung viele Ballverluste und wurde dafür eiskalt bestraft. Nur sieben Punkte erzielten die Bamberger nach Goldsberrys Ausscheiden bis zur Pause, im zweiten Viertel waren es nur fünf. Die Gäste, die zuletzt in Tübingen und Bonn zwei knappe Niederlagen hinnehmen mussten, hatten ihren Gegner jederzeit im Griff. „Bamberg war nicht aggressiv genug, das haben wir gerochen und gnadenlos bestraft“, meinte Alba-Spielmacher Steffen Hamann an alter Wirkungsstätte.

Albas Neuzugang Derrick Byars wurde noch nicht eingesetzt. „Er ist erst seit vier Tagen bei uns und kennt unsere Spielzüge noch nicht so gut“, sagte Geschäftsführer Marco Baldi. Byars soll dann zur Stelle sein, wenn er gebraucht wird. Das war gestern nicht der Fall.

Peter Seidel[Bamberg]

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