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Der Hoffenheimer Demba Ba freut sich über seinen Ausgleichstreffer.

© dpa

8. Bundesligaspieltag: Hoffenheim gewinnt gegen Gladbach 3:2

Nach einem 0:1-Rückstand haben die Hoffenheimer das Spiel gedreht und gewinnen gegen Borussia Mönchengladbach 3:2. Die Gladbacher Juan Arango und Sebastian Schachten sahen die Rote Karte.

Demba Ba hat die Krise bei 1899 Hoffenheim abgewendet und die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick nach vier sieglosen Spielen wieder jubeln lassen. Dank eines Kraftakts in der zweiten Halbzeit setzten sich die Badener am Sonntag verdient mit 3:2 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach durch. Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena glich Ba nur 30 Sekunden nach der Pause die Gäste-Führung durch Rául Bobadilla (12. Minute) aus. Ein Eigentor von Anderson (67.) und der verwandelte Strafstoß von Sejad Salihovic (82.) stürzten Gladbach endgültig in den Tabellenkeller. Bei den Gästen sahen Juan Arango (62.) und Sebastian Schachten (82.) die Rote Karte. Mohamadou Idrissou (90.+1) sorgte für den Endstand.

Auch an den Treffern zwei und drei hatte Ba entscheidenden Anteil. Beim Führungstor bedrängte er Anderson erfolgreich, vor dem 3:1 konnte er von Schachten nur per Foul gestoppt werden. Ohne Dante, Patrick Herrmann und den gesperrten Roel Brouwers verpasste Gladbach die von Vizepräsident Rainer Bonhof geforderte „kleine Serie“ und wartet trotz guter erster Halbzeit auch nach dem siebten Anlauf auf einen Pflichtspielsieg gegen Hoffenheim.

Den besseren Start erwischte das Heimteam. Einen ersten Warnschuss von Peniel Mlapa entschärfte Logan Bailly (3.). Nach katastrophalem Fehlpass von Filip Daems musste Gladbachs Keeper erneut gegen Mlapa (9.) retten, der alleine auf das Gästetor zustürmte. „Wenn wir das erste Tor machen, haben wir das Spiel im Griff“, sagte der rotgesperrte Josip Simunic in der Halbzeit.

Hoffenheim drückte weiter, öffnete den Gästen aber Räume, die diese mit einem perfekt vorgetragenen Konter zur überraschenden Führung nutzte. Ein langer Freistoß hebelte die gesamte 1899-Defensive aus, Jung-Star Marco Reus legte auf Bobadilla quer, der den Ball locker am zögerlichen Schlussmann Tom Starke vorbeilegte.

Konsterniert vom Rückstand behielt Hoffenheim zwar die Kontrolle über das Spiel, zeigte aber nur wenig Zug zum Tor. Geschickt stellte Gladbach die Räume am eigenen Strafraum zu und verlegte sich angeführt vom starken Michael Bradley im zentralen Mittelfeld auf schnelle gefährliche Vorstöße. Aus kurzer Distanz köpfte Idrissou (25.) den Ball allerdings knapp über das Tor. Da dem Heimteam die Ideen fehlten, übernahmen die VfL-Fans gegen Ende der ersten Halbzeit das Kommando.

Nur 30 Sekunden nach der Pause wurde das Publikum jedoch aus der Lethargie gerissen. Nach einem Ballgewinn von Boris Vukcevic, der für den erneut schwachen Vedad Ibisevic ins Spiel gekommen war, verwandelte Ba eine feine Vorlage von Mlapa mit seinem vierten Saisontreffer.

Nach dem Ausgleich zeigte sich, wie wenig gefestigt beide Teams in dieser Saison auftreten. Gladbach ging jegliche Disziplin verloren, die Hoffenheimer fügten ihrer Spielfreude plötzlich auch Tempo und die schmerzlich vermisste Zielstrebigkeit bei. Ein Flatterball von Andreas Beck (51.) knallte an die Unterkante der Latte und sprang knapp vor der Linie auf.

Arango brachte sein Team mit einem unbeherrschten Tritt in den Unterleib von Sejad Salihovic endgültig aus dem Konzept. Nur fünf Minuten später sorgte Anderson für die Vorentscheidung. Bedrängt von Ba köpfte der Innenverteidiger ins eigene Tor. Nach dem Platzverweis für Schachten kam Gladbach nur noch zum Anschlusstreffer. (dpa)

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