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Sport: Aachen rutscht weiter ab, Hannover wie im Rausch

Das 1:4 gegen die Niedersachsen offenbart die spielerischen Schwächen der Alemannia

Aachen - Den Schwung aus dem Spiel gegen Hertha BSC wollten sie mitnehmen, hatte Hannovers Trainer Dieter Hecking gesagt. „Das ist uns hervorragend gelungen“, befand Hecking nach dem 4:1 (3:1)-Sieg seiner Mannschaft bei Alemannia Aachen.Zusammen mit dem 5:0 über die Berliner am Mittwoch haben die Hannoveraner nun neun Tore innerhalb von vier Tagen erzielt. Zuvor hatte der Klub in 18 Spielen nur 16 Treffer geschafft. Die Kritik an den Angreifern der Niedersachsen dürfte erst einmal verstummen.

Alemannia Aachen ist nach der Niederlage punktgleich mit Borussia Mönchengladbach, das auf dem 16. Rang und damit einem Abstiegsplatz steht. Trainer Michael Frontzeck, der in Aachen Nachfolger von Dieter Hecking ist, war von seinem Team bitter enttäuscht: „Ich kann mich nicht an so eine schlechte erste Halbzeit erinnern. Das ist für mich unverständlich.“

Vor 20 800 Zuschauern auf dem ausverkauften Tivoli erzielten Chavdar Yankow, Jan Rosenthal, Szabolcs Huszti und Jiri Stajner die Tore für Hannover, das damit erfolgreich Revanche für die 0:3-Heimniederlage vor sechs Monaten nahm, in deren Folge Hecking zu 96 gewechselt war. Für Aachen war lediglich Laurentiu Reghecampf mit einem Foulelfmeter erfolgreich.

„Keine Gefühlsduselei“ hatte Hecking als Motto für seine Rückkehr ausgegeben. Auch die Spieler zeigten sich ungerührt. Gleich die erste Chance nutzte Yankow per Lupfer über den falsch postierten Aachener Schlussmann Stephan Straub zur Führung. Von der Alemannia war nichts zu sehen, dafür von den Gästen: Moses Sichone verlor ein Laufduell gegen den überragenden Rosenthal, und der hob den Ball über den wieder zu weit vor seinem Tor stehenden Straub zum 2:0. Nach dem Anschlusstreffer hätte Aachen beinahe den Ausgleich geschafft, aber der im Tor gelandete Kopfball von Christian Fiel wurde von Schiedsrichter Günter Perl wegen Foulspiels nicht anerkannt. Dann aber wurde Hannover zu stark für Alemannia. dpa

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