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Sport: Aamodt holt viertes Olympia-Gold

34-jähriger Norweger schlägt Hermann Maier und gewinnt den Super-G

Turin - Kjetil-Andre Aamodt hat wie vor vier Jahren die Goldmedaille im alpinen Super-G gewonnen. Der Norweger setzte sich in dem wegen dichten Schneefalls neu gestarteten Rennen am Samstag in Sestriere in 1:30,65 Minuten durch. Für den 34-Jährigen war es die vierte olympische Goldmedaille und die achte Olympia-Medaille insgesamt. Er baute damit seine Rekordbilanz als bester alpiner Olympia-Athlet weiter aus. Favorit Hermann Maier aus Österreich musste sich um 0,13 Sekunden geschlagen geben. Ambrosi Hoffmann aus der Schweiz wurde in 1:30,98 Dritter. Deutsche Skirennfahrer waren nicht am Start.

„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich habe nicht daran gedacht, nachdem ich bei der Abfahrt mit sechs Hundertstelsekunden eine Medaille verpasst habe“, sagte Aamodt. Der Routinier verblüffte wieder einmal bei einem Großereignis. Vor sechs Tagen in der Abfahrt hatte er sich bei seiner Fahrt auf Platz vier am Knie verletzt und zwei Tage später auf den Start in der Kombination verzichten müssen. Vor gut zwei Jahren hatte er sich in Sölden den Fuß gebrochen, jedoch nie einen Zweifel an einem Comeback gelassen. Inklusive seiner zwölf WM-Medaillen verbesserte er nun seine Rekordbilanz auf 20 Medaillen bei Großereignissen.

Das Rennen war am Vormittag wegen starken Schneefalls abgebrochen worden. Renndirektor Günter Hujara hatte nach siebzehn Fahrern die Unterbrechung angeordnet, da die Athleten keine ausreichende Sicht mehr hatten. Am Nachmittag schien dann wie erhofft die Sonne, so dass alle Athleten bei regulären Bedingungen antreten konnten. dpa

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