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Sport: Ab der kommenden Saison radelt Sergej Winokurow für den Rosa Riesen. In Vuelta wurde Jan Ulrich Zweiter

Sergej Utschakow hat am Mittwoch am Ziel der 10. Etappe der Vuelta die besten Nerven bewiesen.

Sergej Utschakow hat am Mittwoch am Ziel der 10. Etappe der Vuelta die besten Nerven bewiesen. Im Duell mit seinem Fluchtgefährten Fabio Roscioli (Italien) wartete der langhaarige Ukrainer lange, ehe er sich im Spurt durchsetzte. Für die Gesamtwertung hatte das keine Bedeutung. Telekom-Kapitän Jan Ullrich (Merdingen) behauptet nach gut der Hälfte der Rundfahrt Platz zwei mit 2:08 Minuten Rückstand hinter Vorjahrssieger Abraham Olano. Beide erreichten nach 183 km rund um Saragossa im Hauptfeld mit 28 Sekunden Rückstand das Ziel. Bester Deutscher auf Platz acht wurde der Münchner Andreas Klier aus dem TVM-Team. Erst an den kommenden Tagen sind größere Verschiebungen in der Gesamtwertung zu erwarten, denn dann geht es in die Pyrenäen.

Den entscheidenden Angriff starteten nach gut 30 km mit Jacky Durand und Utschakow zwei Außenseiter. Später folgten mit Stefano Casagrande, Roscioli (beide Italien) und Eleuteria Anguita (Spanien) weitere weit zurückliegende Fahrer. Das Quintett hatte schnell einen großen Vorsprung, der zeitweise über 13 Minuten betrug. Acht Kilometer vor dem Ziel, als das Feld immer näher kam, setzten Utschakow und Roscioli alles auf eine Karte und hatten damit Erfolg.

Die Favoriten hatten bereits 80 km vor dem Ziel bei der Verfolgung Tempo gemacht, allen voran das Team Telekom, das trotz des ausgeschiedenen Giuseppe Guerini (Italien) eine Chance für den Tagessieg sah. Opfer der Tempoverschärfung und des starken Windes waren in der zweiten Hälfte der Etappe auch der Erste und Dritte der Gesamtwertung, Olano und der Russe Pawel Tonkow, sowie die Sprinter Robbie McEwen (Australien) und Marcel Wüst (Köln). Olano und Tonkow schafften mit Hilfe ihrer Teamgefährten den Anschluss. McEwen und Etappenkönig Wüst, der gestern seinen fünften Tagessieg feiern wollte, mussten dagegen bei der Verfolgung viel Kraft lassen.

Am Rande der Etappe wurde bekannt, dass der Kasache Alexander Winokurow im kommenden Jahr für das Team Telekom fahren wird. "Winokurow erhält einen Zweijahres-Vertrag", sagte Pressesprecher Matthias Schumann. Der Kasache, der heute seinen 26. Geburtstag feiert, ist seit drei Jahren Profi beim italienischen Rennstall Casino. Dagegen ist der Wechsel von Weltmeister Oskar Camenzind (Schweiz) zu Telekom nicht zu Stande gekommen.

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